"Business-Angel-Bonus" und "Akzeleratorenförderung"

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Sachsen fördert Start-ups mit der neuen Richtlinie "Business-Angel-Bonus"

Am 19. Mai 2023 erscheint die Richtlinie „Business-Angel-Bonus“ im Sächsischen Amtsblatt. Mit dieser Förderrichtlinie sowie der ebenfalls neuen Richtlinie „Akzeleratoren EFRE 2021-2027“ fördert der Freistaat Sachsen mit insg. 46 Millionen Euro aus EFRE- und JTF-Mitteln bis zum Ende der EU-Förderperiode 2027 innovative Start-ups. Start der Programme ist für Juni bzw. das 3. Quartal 2023 geplant.

»Mit einer Förderung von 46 Millionen Euro stärken wir die sächsische Gründungsszene und innovative Start-ups. Gerade jetzt braucht die sächsische Wirtschaft die Impulse wachstumsorientierter Neugründungen und risikobereiter Kapitalgeber. Jetzt haben wir dafür kraftvolle Programme mit der nötigen finanziellen Ausstattung.«

Martin Dulig, Sächsischer Wirtschaftsminister

Business-Angel-Bonus – Stärkung von Risikoinvest

Der „Business-Angel-Bonus“ soll Start-up-Gründungen mit Fokus auf digitalen und grünen Geschäftsfeldern speziell in den sächsischen Regionen, die vom Kohleausstieg betroffen sind, bei der Erschließung von Privatkapital und Risikokapital unterstützen. Hierbei können Zuschüsse in Höhe von 50.000 bis 400.000 Euro pro Projekt beantragt werden. Als Voraussetzung ist der Kapitaleinsatz eines Business Angels nötig, der mittels der Förderung verdoppelt werden kann (gesamte Fördersumme: 50% Eigenkapital des Business Angels und 50% Zuschuss aus JTF-Mitteln).

Insgesamt stehen 16 Millionen Euro aus dem JTF (Just Transition Fund) zur Verfügung. Die Antragstellung erfolgt bei der Sächsische Aufbaubank - SAB und soll ab Juni 2023 starten.

Akzeleratorenförderung – Stärkung der Gründungsszene

Die Akzeleratorenförderung wird mit 30 Millionen Euro aus dem EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) der EU unterstützt. Über den Fonds soll der erfolgreiche Markteintritt junger Unternehmen und Start-ups vorangetrieben werden. Akzeleratoren spielen hierbei eine zunehmend wichtige Rolle. Hierunter werden Einrichtungen verstanden, die Start-ups in einem festgelegten Zeitraum (3 bis 12 Monate) als Mentoren betreuen, ihnen technische Infrastruktur zur Verfügung stellen oder strukturierte Schulungsmaßnahmen für einen fundierten Geschäftseintritt anbieten.

Die Akzeleratorenförderung gliedert sich in drei Module:

  • Modul 1: Aufbau von bis zu drei neuen Akzeleratoren in Sachsen (max. Fördersumme: 900.000 Euro, bei Fördersatz von 50%)
  • Modul 2: Unterstützung bereits bestehender Akzeleratoren (max. Fördersumme 600.000 Euro, bei Fördersatz von 50%)
  • Modul 3: Anlaufbeihilfe für Start-ups in geförderten Akzeleratoren (max. Fördersumme 30.000 Euro, bei Fördersatz von 90%)

Der Förderstart soll im 3. Quartal 2023 sein. Die Anträge werden ebenfalls bei Sächsische Aufbaubank – SAB gestellt.

Mehr Informationen zu beiden Förderrichtlinien in der Pressemitteilung des Sächsischen Wirtschaftsministeriums: 46 Millionen Euro für Business-Angel-Bonus und Akzeleratorenförderung in Sachsen

Weiterführende Informationen zur Antragstellung auch bei der SAB: Sächsische Aufbaubank – sab.sachsen.de

Gründungsstandort Sachsen

Beide Förderrichtlinien basieren auf den Ergebnissen der vom Sächsischen Wirtschaftsministerium im Sommer 2023 vorgelegten Studie zum Gründungsstandort Sachsen. Daraus geht hervor, dass sächsische Start-ups in der Regel auf Risikokapital angewiesen sind, um zu gründen und die Mehrheit der Start-ups bereits in der Frühphase mehr als 250.000 Euro Startkapital benötigen. Business Angel und Akzeleratoren werden hierbei immer wichtigere Partner für Gründende und den erfolgreichen Geschäftsauf- und -ausbau.

Ihr Ansprechpartner bei futureSAX

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Claudia Landrock

Senior Projektmanagerin

Investorennetzwerk & Wachstumsfinanzierung

Menschen miteinander vernetzen – das begeistert Claudia Landrock. Bevor die gebürtige Zwickauerin ihr Bachelor-Studium in Wirtschaftswissenschaften an der TU Dresden absolvierte, sammelte sie ein Jahr als Au Pair in Australien und Frankreich Auslandserfahrung. Einem mehrmonatigen Praktikum in den USA folgte ihr Master-Studium in Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg. Im Anschluss unterstützte und begleitete sie im Innovations- und Gründungszentrum in Regensburg technologieorientierte Gründungen und digitale Start-ups von der ersten Idee bis zur Finanzierungsrunde und entwickelte das regionale Gründungsökosystem mit weiter. 

Die Faszination für Innovation und Gründung wurzelt auch in ihrem studentischen Engagement bei „enactus Regensburg“. Nach wie vor unterstützt sie ehrenamtlich junge Gründungsprojekte als Mentorin bei StartUP Teens und setzt sich zudem als Vorsitzende der AG Start-up Förderung bei einem digitalpolitischen Verein für bessere Bedingungen für Start-ups auf Bundesebene ein.

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