futureSAX-Alumni-Interview mit Christian Christesen

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"Man kann noch so gut planen, am Ende laufen die die Dinge nie wie geplant."

futureSAX-Alumni-Interview mit Christian Christesen, Geschäftsführer der TheiaX GmbH

 

Durch die Zusammenarbeit mit dem Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) am HZDR gelang für TheiaX der Sprung vom Projekt zum Unternehmen. Das neuartige Kartierungsverfahren der TheiaX GmbH macht eine nachhaltige Rohstofferkundung möglich. Welche Empfehlungen Christian Christesen anderen innovativen Unternehmen aus seinen Erfahrungen mitgeben möchte, erzählt er im Interview.

futureSAX: Bitte beschreiben Sie Ihre Innovation in einem Satz.

Christian Christesen: Wir bieten eine Dienstleistung für die nachhaltige effiziente Rohstofferkundung mit KI-gestützten Bildgebungs- und Kartierungsverfahren.

futureSAX: Was motivierte Sie das Transferprojekt durchzuführen? 

Christian Christesen: Richard kam 2019 auf mich zu, als ich als Innovationsmanager am HIF arbeitete. Dies war der erste Kontakt, den wir mit TheiaX (damals noch ein Projekt) hatten. Richard erwähnte, dass seine Abteilung, eine Technologie entwickelt hat, die vollständig validiert und bewährt war (TRL 9). Daraufhin beantragten wir eine HEF-Förderung (Helmholtz Enterprise), die Ende 2019 bewilligt wurde. Zu diesem Zeitpunkt beschloss ich, mich einzuschalten und eine wichtigere Rolle bei TheiaX zu übernehmen.

futureSAX: Sie haben Richard Gloaguen vom Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) am HZDR für den Sächsischen Transferpreis vorgeschlagen. Wie gestaltete sich die Zusammenarbeit im Rahmen des Projekts? 

Christian Christesen: Richard ist ein zielstrebiger, hoch motivierter und engagierter Wissenschaftler. Er hat zudem ein gutes Geschäftsverständnis und vor allem einen guten Überblick über die Konkurrenten von TheiaX sowie den Gesamtmarkt, wenn es um den Einsatz von Hyperspektraltechnologie im Rohstoffsektor geht. Die Zusammenarbeit mit Richard bedeutet, dass man Fragen oder Herausforderungen schnell und effizient auf den Grund gehen kann, so dass die Erarbeitung von Lösungen sehr einfach ist.

Je besser das Team ist, desto größer ist die allgemeine Motivation. Ein Team zu haben, auf das man sich verlassen kann (und umgekehrt), mit dem man eine einwandfreie Kommunikation hat, ist aus meiner Sicht der Schlüssel zum Erfolg.

Christian Christesen, Geschäftsführer der TheiaX GmbH

futureSAX: Wie sieht die weitere Kooperation mit dem HIF am HZDR aus? 

Christian Christesen: TheiaX hat einen rechtsverbindlichen Know-how-Vertrag mit dem HIF @ HZDR. Daher haben beide Institutionen eine sehr enge Beziehung zueinander. Die Tatsache, dass sich das Büro von TheiaX auch auf dem Campus des HIF @ HZDR befindet, macht den Informationsaustausch zwischen beiden Einrichtungen sehr einfach.

Wir sind auch in laufende Projekte involviert und entwickeln, wenn möglich, gemeinsame Projekte. Für unsere Projekte benötigen wir Zugang zu bestimmten Geräten, die wir vom HIF @ HZDR mieten. Auch das ist in einem Nutzungsvertrag geregelt. Wir arbeiten eng mit HIF @ HZDR zusammen, wenn es um die gemeinsame Projektkoordination geht und um sicherzustellen, dass die richtige Ausrüstung zum richtigen Zeitpunkt zur Verfügung steht.

futureSAX: Wie sehen Ihre nächsten Meilensteine aus?

Christian Christesen: Unser Hauptengpass ist der Zugang zur Ausrüstung. Der Kauf oder die Beschaffung einer eigenen Infrastruktur steht ganz oben auf der "To-do"-Liste.

futureSAX: Welche wichtigen Empfehlungen würden Sie anderen innovativen Unternehmerinnen und Unternehmern mit auf den Weg geben? 

Christian Christesen: Meiner Erfahrung nach muss man erst einmal herausfinden, ob man sein Produkt oder seine Dienstleistung verkaufen kann bzw. ob es Kunden gibt, die bereit sind, dafür Geld zu bezahlen. Man mag denken, dass die eigene(n) Erfindung(en) großartig sind, aber wenn niemand bereit ist, sie zu kaufen, dann verschwendet man nur seine Zeit (und sein Geld).

Zweitens: ein gutes Team! Je besser das Team ist, desto größer ist die allgemeine Motivation. Ein Team zu haben, auf das man sich verlassen kann (und umgekehrt), mit dem man eine einwandfreie Kommunikation hat, ist aus meiner Sicht der Schlüssel zum Erfolg.

Außerdem kann man so gut wie möglich planen, aber am Ende laufen die Dinge nie so, wie sie geplant waren. Daher muss man flexibel und geduldig sein und mit Stress umgehen können.

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Nachhaltige effiziente Rohstofferkundung mit KI-gestützten Bildgebungs- & Kartierungsverfahren

Die nachhaltige Rohstoffversorgung erfordert effiziente Verfahren mit geringer Umweltbelastung. Am Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie haben Forschende neuartige, digitale Kartierungsverfahren entwickelt. TheiaX bietet nicht-invasive Rohstofferkundung mit innovativer Sensorik sowie KI-und VR-gestützten Bildgebungsverfahren, um Hochtechnologiemetalle umweltverträglich aufzuspüren.

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