futureSAX-Alumni-Interview mit Jens Struckmeier

  1. futureSAX - Innovationsplattform des Freistaates Sachsen
  2. futureSAX-Alumni-Interview mit Jens Struckmeier

„Auch als etabliertes Unternehmen können wir von der Teilnahme profitieren.“

futureSAX im Alumni-Interview mit Jens Struckmeier, CTO & Founder Cloud&Heat Technologies GmbH

Grüne, nachhaltige und effiziente Rechenzentren – Cloud&Heat Technologies steht genau dafür. Die Dresdner haben ein System entwickelt, um die Abwärme die beim Betrieb von Servern entsteht zu nutzen und damit z.B. anliegende Gebäude zu heizen. Dass das System funktioniert konnten sie erst kürzlich mit dem Bau und der Eröffnung des „Eurotheum“ in Frankfurt am Main unter Beweis stellen. Wir haben mit dem Gründer Dr. Jens Struckmeier über sein Unternehmen gesprochen.

futureSAX: Bitte beschreiben Sie Ihre Innovation in einem Satz.

Jens Struckmeier: Wir haben Hardware- und Software-Lösungen entwickelt, auf deren Grundlage einzelne Rechenzentren energie-effizienter, sicherer und nachhaltiger betrieben werden können.

futureSAX: Wie sind Sie auf den Gedanken gekommen? Was war der Auslöser?

Jens Struckmeier: Beim Hausbau meines Freundes Prof. Dr. Christof Fetzer im Jahr 2009 kamen wir auf die Idee, warum nicht einfach mit Servern heizen, indem wir diese nicht wie üblich mit Luft, sondern energie-effizient mit Wasser kühlen und die entstehende Abwärme nachhaltig nutzen.

futureSAX: Seit wann besteht das Unternehmen CLOUD&HEAT Technologies GmbH? Schildern Sie uns kurz Ihre Geschichte. (wichtigste Meilensteine/ Learnings/ erfolgreich gemeisterte Niederlagen etc.)

Jens Struckmeier: 2011 gründeten wir die AoTerra GmbH, aus der 2014 die Cloud&Heat Technologies GmbH hervorging. In den vergangenen 8 Jahren ist es uns gelungen, namenhafte Großinvestoren von unserer Idee zu überzeugen, unsere Technologie und Produkte weiterzuentwickeln, starke Partner an das Unternehmen zu binden und neue Märkte zu erschließen.
Meine persönlichen Highlights der jüngeren Vergangenheit sind folgende: Ende 2017 haben wir in der Frankfurter Innenstadt ein modernes, “grünes“ Rechenzentrum im „Eurotheum“ eröffnet. Durch die Einspeisung der Abwärme in den Heizkreislauf des Hochhauses können insgesamt bis zu 160.000 Euro Kühl- und Heizkosten pro Jahr eingespart werden. 2018 konnte ein Umsatz von über 15 Millionen Euro erwirtschaftet werden und im April 2019 hat Cloud&Heat seinen 100 Mitarbeiter eingestellt. An diese erfreulichen Entwicklungen wollen wir natürlich weiter anknüpfen.

futureSAX: Warum sollten sich etablierte Unternehmen wie Ihres nicht scheuen, an Wettbewerben wie um den Sächsischen Innovationspreis teilzunehmen?

Jens Struckmeier: Auch als etabliertes, international agierendes Unternehmen können wir von der Teilnahme profitieren. Uns ist die regionale Sichtbarkeit und die Positionierung Sachsens als innovativer und wirtschaftsstarker Standort sehr wichtig. Der Sächsische Innovationspreis gibt uns die Möglichkeit, mit dem Netzwerk in der Region in Kontakt zu treten und unsere Innovationskraft vor Ort noch stärker nach außen zu kommunizieren.

futureSAX: Ihr Unternehmen 2025 – Was haben Sie erreicht?

Jens Struckmeier: Wir entwickeln Lösungen für die digitale Zukunft, d. h.: Im Jahr 2025 wurde in Deutschland und Europa eine nachhaltige und sichere IT-Infrastruktur durch die Innovationskraft von Cloud&Heat etabliert, auf der die Anwendungen der Zukunft laufen. Unsere Technologie ist dabei ein Schlüssel, die Herausforderungen Energiewende und Klimawandel zu meistern.

Mehr zur CLOUD&HEAT GmbH erfahren Sie hier.

Abonnieren Sie unseren Newsletter!

Neuigkeiten aus den Netzwerken, kommende Veranstaltungen und aktuelle News aus dem sächsischen Innovationsland. Das und vieles mehr in unserem monatlich erscheinenden Newsletter!