futureSAX-Alumni-Interview mit Katja Langer
„Ich freue mich am meisten auf den Austausch im Alumni-Kreis."
futureSAX-Alumni-Interview mit Katja Langer, Marketing Langer EMV-Technik GmbH

Die Langer EMV-Technik forscht, entwickelt, produziert und berät seit mehr als 20 Jahren auf dem Gebiet der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV). Dabei wurde innerhalb von 2 Jahren intensiv an der Digitalisierung der Prozesse gearbeitet – mit Erfolg. Als Gastgeberin des sechsten futureSAX-Alumni-Frühstücks wird futureSAX-Alumni Katja Langer Ihren Gästen von der Digitalisierungsstrategie der EMV-Technik GmbH berichten. Wir hatten Sie hierzu schon im Interview.
futureSAX: Frau Langer, am 7. September 2016 begrüßen Sie knapp 40 futureSAX-Alumni zum futureSAX-Alumni-Frühstück in Ihrem Haus. Worauf freuen Sie sich da am meisten?
Katja Langer: Ich freue mich am meisten auf den Austausch im Alumni-Kreis. Und natürlich freut es mich auch, unsere Arbeit und unsere Fortschritte zeigen zu dürfen.
futureSAX: Dieses Mal steht die gelebte Digitalisierung im Mittelstand thematisch im Fokus. Ein Thema, das Ihnen nur allzu bekannt ist. Wie sieht das bei Ihnen in der Praxis aus?
Katja Langer: Wir haben eine breite Palette Erfahrungen mit diesem Thema. Die Digitalisierung unserer Geschäftsprozesse haben wir uns nicht leicht gemacht. Natürlich gibt es fertige Softwarelösungen, um einzelne Bereiche wie Vertrieb, Marketing oder eine Internetpräsenz abzubilden – wir streben jedoch eine Lösung an, mit der man alles machen kann und demzufolge auch von den Vernetzungsmöglichkeiten der Datenbanken langfristig profitiert.
Praktisch läuft es jetzt so, dass wir nach fast zweijähriger Arbeit die Marketing- und Vertriebsprozesse sehr komfortabel mit unserer Software abbilden.
futureSAX: Was waren die größten Hürden in diesem Prozess und wie haben Sie diese schließlich doch gemeistert?
Katja Langer: Die größte Herausforderung liegt darin, die eigenen Mitarbeiter zu motivieren ihre Arbeitsabläufe und Arbeitsprozesse offen zu legen und hinterfragen zu lassen. Das kostet sehr viel Zeit und Einsatzbereitschaft von allen Beteiligten. Schlussendlich gelingen so allerdings eine fruchtbare Kommunikation und auch die Optimierung einiger Prozesse. Technische Schwierigkeiten gab es auch genug, die haben wir aber mit hervorragendem Dienstleistern gemeistert.
futureSAX: Welche Erkenntnisse möchten Sie in diesem Zusammenhang unbedingt an die futureSAX-Alumni weitergeben?
Katja Langer: Wenn die Digitalisierung von Geschäftsprozessen in einem Unternehmen ansteht, sollten vorher die Ziele genau klar sein, die man damit erreichen will. Dann sollte hinsichtlich der Ziele genau abgewägt werden, was man mit einer fertigen Software und welche Geschäftsprozesse man mit einer individuellen Softwarelösung abbilden will. Des Weiteren sollte genügend Zeit eingeplant werden, den Ist-Zustand der Geschäftsprozesse genau zu analysieren. Ganz besonders wichtig sind sehr gute und kompetente Dienstleister, die die Optimierung der Prozesse und die Digitalisierung vorantreiben.
futureSAX: 2015 waren Sie mit Ihrem IC-Testsystem für den Sächsischen Staatspreis für Innovation nominiert. Wie hat sich Ihre Innovation seither entwickelt?
Katja Langer: Wir stehen mit diesem Produkt des automatisierten IC-Testsystems ICT1 kurz vor der Markteinführung. Unsere Kunden erwarten die ersten fertigen Geräte, mit denen wichtige EMV-Tests an ICs automatisch so schnell wie möglich ablaufen.
futureSAX: Was ist das Geheimnis Ihrer Innovationskraft?
Katja Langer: Wir beschäftigen eine für unser Unternehmen verhältnismäßig große Zahl von jungen motivierten und hoch qualifizierten Ingenieuren. Gemeinsam mit unserem Geschäftsführer werden ständig im engen Austausch mit dem Kunden Mess- und Testsysteme entwickelt, die dem technologischen Fortschritt angepasst und an vielen Stellen auch voraus sind.
futureSAX: Und wie sehen die nächsten Meilensteine für die Langer-EMV-Technik GmbH aus?
Katja Langer: Im Moment beschäftigen wir uns noch viel mit der Automatisierung von IC-Testverfahren und zu neuen IC-Testverfahren. Wir sind bestrebt in Zukunft mit Forschungseinrichtungen zusammen zu arbeiten. Die ersten Kontakte werden gerade geknüpft. Schlussendlich wünschen wir uns, dass unsere Erkenntnisse zur EMV auch in aktuelle IC EMV-Normen einfließen.
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