futureSAX-Alumni-Interview mit Michael Döring

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„Dieser Wettbewerb stellt für uns eine Plattform"

futureSAX-Alumni-Interview mit Michael Döring, wissenschaftlicher Mitarbeiter Professur für Verarbeitungsmaschinen/Verarbeitungstechnik TU Dresden

Im heutigen Interview berichtet Michael Döring über die Teilnahme seines Teams am futureSAX-Ideenwettbewerb und gewährt Einblicke in die bisherige sowie zukünftige Entwicklung des Konzepts rundum die umlaufende Betriebsweise für Parallelroboter.

Unser Gründerteam besteht aus …

Dipl.-Ing. Michael Döring, wissenschaftlicher Mitarbeiter,
Dipl.-Ing. Johann Holzweißig, wissenschaftlicher Mitarbeiter,
M.Sc. Wirt.-Ing. Nicole Ludat, wissenschaftliche Mitarbeiterin, und
Dipl.-Inf. Pascal Weyprecht, wissenschaftlicher Mitarbeiter


Alle vier Gründungsteammitglieder sind tätig an der:  
Technischen Universität Dresden
Fakultät Maschinenwesen
Institut für Verarbeitungsmaschinen und Mobile Arbeitsmaschinen
Professur für Verarbeitungsmaschinen/Verarbeitungstechnik

Wir haben uns beworben mit der Idee einer umlaufenden Antriebsweise eines Deltaroboters. 
Ziel dieser Idee ist die Umsetzung einer höheren Leistungsfähigkeit.

Aktuell wenden schwenkend angetriebene Roboter viel Energie für den Beschleunigungs- und Abbremsvorgang auf. Nimmt man den Schwung aus dem vorangegangenen Bewegungsabschnitt mit in den nächsten, reduziert sich dieser Aufwand. Realisiert wird das durch einen umlaufenden Antrieb des Deltaroboters. Die durch das neuartige Prinzip frei werdenden Reserven können nun zur Effizienzsteigerung anderweitig Verwendung finden. Dadurch verbessert sich die Performance in puncto Leistungsfähigkeit und im Besonderen Traglast um bis zu 50 %. Die Realisierung erfolgt durch eine speziell entwickelte Roboterkinematik, gekoppelt mit einer leistungsfähigen Bewegungsberechnung.

Zu dieser Idee hat uns bewogen …

Seit über 50 Jahren wird an der Professur für Verarbeitungsmaschinen/ Verarbeitungstechnik an Maschinen und Anlagen der Technischen Universität Dresden für die Produktion von Massenbedarfsgütern geforscht, seit 2003 unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Jens-Peter Majschak. Besonderer Fokus liegt in der Arbeitsgruppe "Bewegungstechnik" auf der Gestaltung hochdynamischer, mechanischer und mechatronischer Systeme. Die günstige Kombination von Servoantrieben mit intelligent ausgelegten Kinematiken ist Hauptarbeitsfeld seit 1999.

Ideengeber Michael Döring entwickelte im Ergebnis industrienaher Forschung die umlaufende Betriebsweise für Parallelroboter. Hintergrund der Idee ist ein effizientes Prinzip, bei dem Schwung aus dem vorangegangenen Bewegungsabschnitt mit in den nächsten übernommen wird. Nach intensiven Forschungsarbeiten bis 2010 wurde 2011 das Prinzip erstmalig in einem 2d-Prototypen umgesetzt. Bereits auf der vergangenen interpack 2011 wurde der Versuchsträger mit einer Traglast von 5 kg präsentiert, der die Leistungsgrenze gleichartiger Systeme mit einer Geschwindigkeit von 200AT/min neu setzte.

„Ebenfalls von hohem Interesse ist der wünschenswerte Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sowie das Kennenlernen weiterer innovativer Gründungsprojekte und bereits umgesetzter Firmengründungen innerhalb Sachsens..“

Michael Döring, wissenschaftlicher Mitarbeiter Professur für Verarbeitungsmaschinen/Verarbeitungstechnik TU Dresden

Wir haben vom futureSAX-Ideenwettbewerb erfahren …

Wir haben durch das dresden|exists Team vom Ideenwettbewerb erfahren.

Wir erhoffen uns mit der Teilnahme am futureSAX-Ideenwettbewerb …

..., neben den eigenen Aktivitäten und Bestrebungen, weiterhin Unterstützung bei einer erfolgreichen Marktetablierung. Dieser Wettbewerb stellt für uns eine Plattform für die Präsentation unserer Idee für die Industrie sowie der möglichen Gewinnung von Investoren und den Netzwerkausbau von Entwicklungspartnerschaften dar. Ebenfalls von hohem Interesse ist der wünschenswerte Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sowie das Kennenlernen weiterer innovativer Gründungsprojekte und bereits umgesetzter Firmengründungen innerhalb Sachsens.

Wenn wir gewinnen, werden wir das Preisgeld einsetzen für …

Wenn unser Team den futureSAX-Ideenwettbewerb gewinnt, werden wir das Preisgeld einerseits für die Produktvermarktung sowie speziell für die professionelle Erstellung von Werbematerialien verwenden. Weiterhin wird ein entsprechender Teil des Geldes in den Ausbau des Produktportfolios eingehen. Nicht zuletzt wird ebenfalls ein Teilbetrag zur Sicherung des künftig firmeneigenen Know-hows (bspw. für Patentanmeldungen etc.) eingesetzt.

In fünf Jahren wollen wir mit unserer Idee …

In fünf Jahren wollen wir mit unserer Idee ein international aufgestellter, leistungsfähiger Partner für schnelllaufende Handhabungsaufgaben, speziell in Verarbeitungsmaschinen, sein. Weiterhin unterstützen wir mit unseren neuen Leistungsdaten künftig unsere Kunden hinsichtlich des Spagats zwischen Hochleistung und Flexibilität (Industrie 4.0). Wir unterstützen unsere Kunden ebenfalls bei schwierigen und anspruchsvollen Handhabungsprozessen/Produkten hinsichtlich der Umsetzung einer hohen Geschwindigkeit durch unser Know-how und unsere Expertise in puncto Bewegungsoptimierung. Abschließend möchten wir ebenfalls in fünf Jahren ein vollständiges Produktportfolio präsentieren, welches uns beispielsweise erlaubt, auch in der Automatisierung von hygienegerechten Anwendungen tätig zu sein.

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