Das futureSAX-Gründerforum I in Chemnitz

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Von der Idee zum Geschäftsmodell – futureSAX-Gründerforum I in Chemnitz

Beim futureSAX-Gründerforum erwarten Sie Fachvorträge mit wertvollem Know-How, persönlicher Austausch mit Experten und eine lockere Atmosphäre.

Wie führe ich meine innovative Idee zu einem tragfähigen Geschäftskonzept? Wie entwickle ich mein Geschäftsmodell gezielt weiter? Und wie sieht eine gute Markenbildung aus? – Antworten auf diese und viele weitere Fragen auf dem Weg zum erfolgreichen Geschäftskonzept bot das erste futureSAX-Gründerforum am 5. Februar im Jahr 2020 in Chemnitz.

„Eine Geschäftsidee ist noch kein Geschäftsmodell.“

Rund 50 Teilnehmer folgten der Einladung in das Pumpwerk eins im Chemnitzer Südosten. Dort starteten sie gemeinsam mit Keynotespeaker Jun-Prof. Mario Geißler, Geschäftsführer vom Q-Hub, in einen informationsreichen Nachmittag. Geißler nahm die (angehenden) Gründer mit auf eine Reise durch den Dschungel der Geschäftsmodellentwicklung. Die wichtigste Botschaft zu Beginn: „Eine Geschäftsidee ist noch kein Geschäftsmodell.“ Dass es diesen verbreiteten Kurzschluss zu verinnerlichen gilt, rief er ihnen deutlich ins Bewusstsein. Welche Leitplanken es beim Brückenschlag von der Idee zum belastbaren Geschäftsmodell gibt, erläuterte er seinen interessierten Zuhörern im Verlauf seines mit praktischen Beispielen illustrierten Vortrags.

„Die Idee muss auf dem Markt funktionieren. Erst wenn jemand bereit ist, dafür Geld zu bezahlen, ist sie etwas wert. Unternehmen, die vor der Gründung den Kontakt mit potenziellen Kunden gesucht haben, sind um ein Vielfaches profitabler als jene, die es nicht getan haben.“

Dr. Mario Geissler, Geschäftsführer Q-Hub Chemnitz

Keynote von Dr. Mario Geissler beim Gründerforum I

Fitness für Start-ups im Goldfischglas

Im Anschluss an diesen vielfältig wissenswerten Auftakt, rückten auch die Teilnehmer stärker in den Fokus. Denn bei folgenden Fishbowldiskussionen konnten sie – im Gegensatz zu klassischen Podiumstalks – jederzeit ihre Fragen zum aktuell diskutierten Thema platzieren. In Runde eins stellten Marion Neumann, Gründerberaterin beim Gründernetzwerk SAXEED, und futureSAX-Alumni Manuel Dudczig, Gründer der Vrendex GmbH, dem Wissensdurst des Publikums im Bereich der Geschäftsmodellentwicklung. Welche Tools können Gründer dafür nutzen? Welche typischen Stolpersteine sind dabei zu beachten? – waren dabei zentrale Fragestellungen, die Marion Neumann kompetent beantwortete. Dabei plauderte auch der Gründer aus dem Nähkästchen: Das ständige Hinterfragen des eigenen Ansatzes kann durchaus herausfordernd sein. Aber es lohnt sich, wenn man mit seinem Start-up richtig durchstarten möchte.

Die zweite Diskussion des Tages drehte sich inhaltlich um das Innovieren von bestehenden Geschäftsmodellen – denn dies wurde bereits zuvor klargestellt: Ein für alle Zeit ‚fertiges‘ Geschäftsmodell gibt es nicht. Der Wandel der Zeit geht auch an noch so erfolgreichen Unternehmen nicht spurlos vorüber und so stellt sich die Frage: Wie halte ich nicht nur mich sondern auch die Grundlage meiner Unternehmung fit? In einer dynamischen Runde spielten sich dabei Jens Weber, Geschäftsführer des Technologie Centrums Chemnitz, und Corant-Geschäftsführer Mario Körösi die sprichwörtlichen Bälle zu. Gemeinsam mit den Teilnehmern verwandelten sie die Doppelpassstafetten zu einem erkenntnisreichen Volltreffer.

„Das dauerhaft erfolgreiche Unternehmen innoviert ständig weiter, denn auch die Welt dreht sich unaufhaltsam weiter!“

Jens Weber, Geschäftsführer vom Technologie Centrum Chemnitz

Das nächste futureSAX-Gründerforum

Ein investorenfähiges Finanzierungskonzept erstellen

Finanzierungskonzepte sind die Basis des Erfolgs eines jeden Start-ups. Doch wer ist der richtige Ansprechpartner zur Finanzierung meiner Gründung?

Ein schickes Logo reicht nicht aus

„Doch wie kommuniziere ich mein Geschäftsmodell auch wirklich erfolgreich?“, lautete die Leitfrage in der finalen Fishbowldiskussion Wolfram Junge, Gründer und Geschäftsführer der prevedo Lichtmedien GmbH und Silva Garves von Silver's Cove. Die beiden Praktiker veranschaulichten den Gründern, dass allein ein schickes Logo leider nicht ausreicht, um seine jeweiligen Zielgruppen zu erreichen bzw. zu überzeugen. Vielmehr kommt es auch bei diesem Aspekt auf gesamtheitliches Denken und genaue Kenntnisse darüber an, wie beispielsweise die eigenen Kunden ticken und welchen Mehrwert das eigene Produkt bzw. die eigene Dienstleistung ihnen bietet.

Experten und Juroren zum Anfassen

Ausgestattet mit der Vielzahl an Einblicken und Erkenntnissen mussten die Teilnehmer des ersten Gründerforums in diesem Jahr nicht mehr lange auf ihren Stühlen ausharren. Beim abschließenden Get-together nutzten sie rege die Gelegenheit den Input des Tages untereinander zu reflektieren und sich insbesondere mit den Experten vor Ort darüber persönlich auszutauschen. Im Rahmen der Jurorenlounge bekamen die angehenden Bewerber des Sächsischen Gründerpreises zudem die Chance, einige der Bewerter auf Tuchfühlung zu gehen und sich wertvolle Tipps zur Optimierung ihrer Bewerbung abzuholen.

Das zweite futureSAX-Gründerforum findet dann am 5. März 2020 in Leipzig zum Themengebiet "Ein investorenfähiges Finanzkonzepte erstellen" statt.

Bewerbungen für den Sächsischen Gründerpreis 2020 sind noch bis zum 29. März 2020 möglich. Alle Informationen sowie das Onlinebewerbungsportal finden Sie hier.

Ihr Ansprechpartner bei futureSAX

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Heinz H. Truckenbrodt

Leiter Projektgeschäft

Nach mehrjähriger Tätigkeit als internationaler Produktmanager eines globalen Automobilkonzerns absolvierte Heinz Truckenbrodt ein Masterstudium im Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen an der Technischen Universität Dresden und der Mid Sweden University mit den Themenschwerpunkten Corporate Development & Innovation sowie Leichtbau. Während dieser Zeit arbeitet er als Gründungsberater bei dresden|exists und machte sich als solcher im Bereich Business Development für Start-ups selbstständig. Seine Affinität zu digitalen Technologien und Geschäftsmodellinnovationen resultierten in einer Abschlussarbeit über die Digitale Transformation der Automobilindustrie. Darüber hinaus engagiert er sich seit mehreren Jahren ehrenamtlich in zwei Vereinen zur Kulturförderung. Kultur ist das Sichtwort: Mit jedem Tag die Gründungskultur in Sachsen stärken - das ist sein WHY.

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