Transfer Roadshow #11 im September 2022

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Transfer Roadshow #11 am Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung e. V.

Unter dem Motto „Von der Grundlagenforschung über Spin-offs zum Wettbewerbsvorteil“ fand die Sächsische Transfer Roadshow am Leibniz IOM in Leipzig statt. Neben Impulsen über Best Practice für Hightech-Ausgründungen im Bereich Filtrationstechnik und die Herausforderungen für hardwarebasierte Spin-offs erwartete die Teilnehmer eine spannende Paneldiskussion zum Thema „Wirtschaftskraft durch Hightech-Ausgründungen – (Nicht) in Deutschland?“.

Am Bespiel smarter Funktionsschichten für eine effiziente und nachhaltige Filtertechnik bei der Reinigung von Trink- und Abwasser bewies das Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung (IOM) erneut, dass Grundlagenforschung einen wertvollen Beitrag zum Wissens- und Technologietransfer in die Wirtschaft und damit zum unternehmerischen Wettbewerbsvorteil leisten kann. Dr. Agnes Schulze, Leiterin des Forschungsbereiches Oberflächen poröser Membranfilter am IOM, wurde für ihr Engagement im Rahmen der Gründung des Spinn-offs qCoat GmbH 2021 mit dem zweiten Platz des Sächsischen Transferpreises ausgezeichnet und berichtete auf der Sächsischen Transfer Roadshow über die Hintergründe des Projektes.

qCoat ist das jüngste Spin-off des IOM und erreicht für seine Auftraggeber durch die Veredelung von Membranfiltern eine Verdopplung der Produktlebenszeit bei höherer Filterleistung und geringerem Energieverbrauch. Ihr Geschäftsführer, Dr. Alexander Braun, erläuterte, wodurch die Kunden der qCoat sowie die Endanwender der Filtertechnik von den ökonomischen und ökologischen Vorteilen durch die Effizienzsteigerung und Nachhaltigkeit profitieren können. Bis dies in Serie angeboten werden kann, gilt es für das Start-up jedoch noch einige Herausforderungen zu lösen.

Das weiß Carsten Bachert, Geschäftsführer der WTA Technologies GmbH, nur all zu gut. Seine Firma feierte vergangene Woche das 5-jährige Jubiläum. Ihm und seinem Mitgründer ist es gelungen, eine Finanzierung für die hohen Anlaufkosten seines hardwarebasierten Hightech-Start-ups zu erlangen.

Dass das nicht selbstverständlich ist, verdeutlichte die anschließende Paneldiskussion mit:

Die Vorfinanzierung der Produktion, Lieferantenrechnungen, Lagerkosten und Infrastruktur ist nur eine von vielen Herausforderungen, die von den meisten wissenschaftsbasierten Spinn-offs gemeistert werden müssen. Neben einer Einigung zur Übertragung von Intellectual Property (IP) gilt es auch ein geeignetes Team aufzubauen und einen Marktzugang zu etablieren. Die rund 40 Zuhörer vor Ort nutzten die Gelegenheit, den Erfahrungsberichten der Panelteilnehmer zu folgen und ihre eigenen Fragen in das Gespräch einzubringen.

Das abschließende Get-together wurde rege für vertiefende Diskussionen diesbezüglich und zum intensiven Netzwerken genutzt.

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