futureSAX-Interview mit Cindy Ohlhöft

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„Ehrlichkeit ist schließlich das beste Feedback"

futureSAX-Interview mit Cindy Ohlhöft, Geschäftsführerin Seasonary GmbH

Fachkräftemangel besteht überall, vorallem aber in der Hotellerie, Gastronomie und Touristikbranche. Hier sehen die Macher von seasonary ihre Innovation glänzen. Denn das Portal ermöglichst es den Arbeitgebern unkompliziert ihre Vakanzen einzustellen und mit Hilfe der Profis weit zu streuen. Gleichzeitig wird das Portal in 15 Sprachen übersetzt und damit kann auch über Ländergrenzen hinweg qualifiziertes Personal gefunden werden. Wir haben mit der Geschäftsführerin Cindy Ohlhöft über das Geschäftsmodell gesprochen.

futureSAX: Bitte beschreibe deine/eure Innovation in einem Satz.

Cindy Ohlhöft: Seasonary ist ein internationales multilinguales Jobportal für die Hotellerie, Gastronomie und Touristik, welches die sozialen Netzwerke nutzt, um den jeweilig passenden Arbeitnehmer für die Arbeitgeber in kürzester Zeit effektiv zu finden.

futureSAX: Wie seid ihr auf den Gedanken gekommen? Was war der Auslöser?

Cindy Ohlhöft: Aufgrund des hohen Personalmangels in der Hotellerie, Gastronomie und Touristik, hat der Tourismus stark mit der Schließung und Veränderung der Öffnungszeiten der Betriebe zu kämpfen. Unsere Mission ist es die Personalgewinnung in der Branche global zu revolutionieren und den Fachkräftemangel in den jeweiligen Destinationen auszugleichen, um den Tourismus zu stärken und der Branche wieder Attraktivität zu verleihen

futureSAX: Hat der Ort der Startup-Gründung eine wichtige Rolle gespielt, oder würdest du/ ihr eher sagen, dass ihr ortsunabhängig seid?

Cindy Ohlhöft: Da unser Team aus Dresden stammt, haben wir uns dazu entschlossen uns hier niederzulassen. Als internationales Online-Portal sind wir jedoch generell ortsungebunden.

futureSAX: Was war der beste Rat, den du/ ihr je erhalten hast/habt?

Cindy Ohlhöft: "Das Start-up muss Dein Leben sein."- Ein Satz, welchen man als Gründer das ein oder andere Mal zu hören bekommt. An manchen Tagen können wir dies eindeutig bejahen, jedoch nicht immer. Wir leben nicht, um zu arbeiten, sondern wir arbeiten, um zu leben. Selbstverständlich muss man viel Energie und Zeit in das Start-up und in das Produkt investieren, damit es erfolgreich sein kann. Doch man darf nicht das „Leben“ vergessen. Wenn das eigene Start-up also nicht das Leben widerspiegelt, was dann? Es ist die Familie. Es ist elementar, dass es eine enge Beziehung nicht nur zwischen den Gründern, sondern auch zwischen den einzelnen Teammitgliedern besteht und man gemeinsam Höhen und Tiefen durchlebt.

futureSAX: Welche wichtige Empfehlung oder welchen Tipp würdest du anderen Gründern mit auf den Weg geben?

Cindy Ohlhöft: Wichtig ist, das Team nicht nur anhand der jeweiligen Fähigkeiten zusammenzustellen, sondern auch die charakterliche Teamstruktur zu berücksichtigen und auf jede Stimme im Team zu hören sowie Kritik in jeder Form anzunehmen. Ehrlichkeit ist schließlich das beste Feedback und erfolgreich ist man unserer Meinung nach nur gemeinsam.

futureSAX: Warum sollten (angehende) Gründer an Wettbewerben wie dem Sächsischen Gründerpreis teilnehmen?

Cindy Ohlhöft: Wettbewerbe wie diese steigern die Teammotivation enorm und stärken den Zusammenhalt. Sie schaffen ein Bewusstsein für zukünftige Trends und Entwicklungen und steigern die eigene Kreativität. Wenn man die Konkurrenten begutachtet, fängt man ebenfalls an „outside of the box“ zu denken und versteht, dass ein Produkt von seiner Weiterentwicklung lebt.

futureSAX: Wie sehen die nächsten Meilensteine aus?

Cindy Ohlhöft: Mittelfristig bauen wir weiterhin unsere globalen Vertriebsteams weiter auf und arbeiten an der Übersetzung weiterer Sprachen, um auch Arbeitgebern und Arbeitnehmern in anderen Destinationen unser Produkt zur Verfügung stellen zu können und weitere Märkte erfolgreich zu erobern.

Mehr zu Seasonary erfahren Sie hier.

Ihre Ansprechpartnerin bei futureSAX

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Caroline Pechmann

Senior Projektmanagerin

Gründen & NextGen

Die Begeisterung für Innovation und die Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Technik motivierte die gebürtige Vogtländerin zum Studium des Wirtschaftsingenieurwesens. Neben Produkt- und Innovationsmanagement spezialisierte sie sich im Bereich Produktentwicklung und Produktionstechnik. Während ihres Studiums an der Technischen Universität Dresden arbeitete sie als Werkstudentin in einem internationalen Konzern und einem ebenfalls international vertretenen IT-Beratungsunternehmen und absolvierte ein Auslandspraktikum in Rotterdam/Niederlande. Privat engagiert sie sich im musisch-künstlerischen Bereich als Künstlerin sowie im Volleyball-Vereinssport.

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