futureSAX-Interview Erik Gösche GreenDev

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„Jeder blickt über seinen eigenen Tellerrand hinaus & lernt neue Themen kennen.“

futureSAX-Interview mit Erik Gösche, Team GreenDev

 

Wenn man als Schüler/-in gemeinsam mit Schulfreunden ein Unternehmen gründet, bedeutet das in der Regel ein gutes Vertrauensverhältnis untereinander. Das ist ein großer Vorteil beim Gründen. Als Gründungsmitglied von GreenDev haben wir mit Erik Gösche über die Chancen und Herausforderungen gesprochen. Er ist Teil einer „Gruppe passionierter Softwareentwickler aus dem Vogtland“ und gibt uns spannende Einblicke in die Gruppendynamik.

futureSAX: Liebes Team GreenDev, bitte stellt euch und eure Idee kurz vor. Was hat es mit „greenLib“ auf sich?

Erik Gösche: Alles hat 2016 angefangen, als das Goethe Gymnasium Auerbach zusammen mit der Firma MG Software aus Grünbach eine Schüler-AG gründete. Ziel der Arbeitsgemeinschaft war es, jungen Menschen den Beruf des Softwareentwicklers näher zu bringen. Unser erstes Projekt war die Erstellung einer Software zur Bibliotheksverwaltung. Aus diesem sollte unser erstes Produkt „greenLib” entstehen. Anfangs noch mit wenig Vorkenntnissen zum Softwareentwicklungsprozess konnten wir uns im Laufe des Projektes immer mehr Fähigkeiten aneignen. Ebenso wuchsen wir auch als Team zusammen. Daraus entstanden ist GreenDev - eine Gruppe passionierter Softwareentwickler aus dem Vogtland.

greenLib ist eine Softwarelösung für die Verwaltung einer Bibliothek. Sie ist allgemein anwendbar und auch für den Spezialfall einer Schulbibliothek angepasst. Mit Hilfe dieser Software, lassen sich ganz leicht Kunden- und Bücherdaten aufnehmen, welche dann über einer dynamischen Oberfläche einsehbar und verwaltbar sind.

futureSAX: Die August-Ausgabe von NextGenPower-Konkret befasst sich mit Teamentwicklung – speziell mit der Frage, ob sich Schulfreunde als Teamkollegen für die Gründung eignen. Wie habt ihr euch kennengelernt?

Erik Gösche: Die Verantwortlichkeiten haben wir gemeinsam je nach Interesse und Fähigkeiten der Mitglieder festgelegt. Auch wenn jeder in unserem Team eine konkrete Rolle besitzt, handhaben wir die Verteilung von Aufgaben eher locker - Stichwort ‘agil’. Da wir ein relativ kleines Team sind, ist es ohnehin oft notwendig, auch Aufgaben aus anderen Bereichen zu übernehmen. Das Spannende daran: jeder blickt über seinen eigenen Tellerrand hinaus und lernt neue Themen kennen.

futureSAX: Welche Chancen und welche Herausforderungen seht ihr (aus eigener Erfahrung), wenn die Teammitglieder bei der Gründung Freunde aus der Schule sind?

Erik Gösche: Auf der einen Seite ist es natürlich gut, dass man sich untereinander schon kennt und bestenfalls Stärken und Schwächen der anderen einordnen kann. Man kann sich außerdem wahrscheinlich mehr gegenseitig bei der Arbeit vertrauen, da man die Personen ja schon länger kennt. Wenn der Kennenlernprozess gerade erst startet, dann ist so etwas natürlich schwieriger. Allerdings gibt es auch Herausforderungen. Freundschaften könnten u. U. auf die Probe gestellt werden (durch Probleme bei der Arbeit).

futureSAX: Die August-Ausgabe von NextGenPower-Konkret befasst sich mit Teamentwicklung – speziell mit der Frage, ob sich Schulfreunde als Teamkollegen für die Gründung eignen. Wie habt ihr euch kennengelernt?

Erik Gösche: Die Verantwortlichkeiten haben wir gemeinsam je nach Interesse und Fähigkeiten der Mitglieder festgelegt. Auch wenn jeder in unserem Team eine konkrete Rolle besitzt, handhaben wir die Verteilung von Aufgaben eher locker - Stichwort ‘agil’. Da wir ein relativ kleines Team sind, ist es ohnehin oft notwendig, auch Aufgaben aus anderen Bereichen zu übernehmen. Das Spannende daran: jeder blickt über seinen eigenen Tellerrand hinaus und lernt neue Themen kennen.

„Da wir ein relativ kleines Team sind, ist es ohnehin oft notwendig, auch Aufgaben aus anderen Bereichen zu übernehmen. Das Spannende daran: jeder blickt über seinen eigenen Tellerrand hinaus und lernt neue Themen kennen.”

Erik Gösche, Team GreenDev

futureSAX: Irgendwann hat auch die Schulzeit ein Ende und ein neuer Lebensabschnitt wartet, auch in einer anderen Stadt womöglich. Ihr habt diesen Schritt schon hinter euch und lebt mittlerweile in verschiedenen Regionen Sachsens. Wie meistert ihr diese Situation? Wie hat sich euer Teamleben verändert?

Erik Gösche: Unser letztes Präsenztreffen liegt natürlich schon etwas zurück. Neben dem Ende der Schulzeit ist natürlich auch die Pandemie im Land ein Grund dafür. Wir haben das Beste daraus gemacht und unsere regelmäßigen Meetings finden nun über Discord statt. Unsere interne Dokumentation wurde auf Dropbox verlagert. Das nächste Treffen ist aber schon in Planung.

futureSAX: Vielen Dank für das Interview!

Mehr zu GreenDev erfahren Sie hier: https://greendevhub.github.io/index.html

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