futureSAX-NextGen-Interview mit Noah Müller

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"Am Anfang ist man meistens der Einzige, der an das Vorhaben glaubt. Das Umfeld fängt erst an zu glauben, wenn es Resultate sieht."

futureSAX-NextGen-Interview mit Noah Müller, CEO NM – Noah Müller

 

Im Interview spricht Noah Müller darüber, wie er dazu gekommen ist sein Unternehmen zu gründen, über finanzielle Unterstützung und über Wochenendarbeit.

futureSAX: Lieber Noah, wir freuen uns sehr, dich zur nächsten Online-Session von Innovation-Konkret für die NextGen begrüßen zu dürfen. Gemeinsam mit Daniel Matuschewski (CEO, meets-ecommerce UG, Dresden) wirst du deine Erfahrungsberichte aus dem Alltag als CEO teilen. Bitte stell dich und dein Unternehmen NM kurz vor.

Noah Müller: Es fing alles damit an, dass ich als Privatperson im Online Gebrauchtmarkt Schuhe gekauft hatte und meine Enttäuschung groß war, als diese ankamen. Grund dafür waren verschwiegene Mängel des Verkäufers und keine Möglichkeit auf Rückgabe. Demzufolge begann ich mir zu überlegen, wie ich diese Mängel beheben könnte. Das war somit der Startpunkt für mein heutiges Unternehmen.

futureSAX: Noch neben dem Abitur hast du mal eben eine Geschäftsidee weitergedacht und dein eigenes Business aufgezogen: Wie fing alles an und wie hat dein Umfeld (Familie, Freunde etc.) darauf reagiert?

Noah Müller: Meine Familie war anfangs skeptisch, da das Verständnis fehlte, wer denn gebrauchte Schuhe und Klamotten möchte. Das legte sich dann mit den ersten Verkäufen und Ergebnissen der Aufbereitung und seitdem unterstützen sie mich, wo sie können. Mein weiteres Umfeld habe ich dabei nicht informiert, da mir deren Meinung für mein Vorhaben nicht weiterhilft. Ich war und bin entschlossen diesen Weg zu gehen und dazu brauchte ich niemanden der sagt ,,Du schaffst das“. Ebenso weil viele Menschen für etwas Neues die Antwort finden, dass es sowieso nicht funktionieren wird.

 Durch die Unterstützung des InnoStartBonus zum Lebensunterhalt habe ich die Möglichkeit bekommen, Dinge auszuprobieren, die ich mich aufgrund finanzieller Mittel nicht getraut hätte.  

Noah Müller, CEO NM

futureSAX: Die Online-Session im April steht ganz im Zeichen der Innovationskultur, unterstrichen durch den Erfahrungsschatz erfolgreicher Gründer/-innen aus Sachsen. Wie hat sich dein Alltag gewandelt, seit du deine Idee umgesetzt hast und gegründet hast?

Noah Müller: Ich habe schnell begriffen das ,,selbstständig“ - selbst und ständig bedeutet. Sprich wenn am Wochenende Arbeit ansteht, wird am Wochenende gearbeitet und genauso für unter der Woche. Klare Arbeitszeiten existieren nicht, da sich alles nach der Nachfrage und spontanen Aufgaben dreht. Das kann auf der einen Seite gut sein, auf der anderen Seite auch sehr stressig. Jedoch ist es, sofern ein innerer Wille vorhanden ist, keine unschöne Arbeit. Das Arbeiten am eigenen Vorhaben ist etwas Besonderes.

futureSAX: Kleiner Life-Hack zum Schluss: Was empfiehlst du insb. jungen Macherinnen und Machern hinsichtlich der Umsetzung ihrer Gründungsideen?  

Noah Müller: Glaubt an euch und euer Vorhaben. Es ist völlig normal, wenn alle sagen ,,das klappt nicht“. Das habe ich auch oft genug gehört, aber es immer als Motivation gesehen. Egal welchem Gründer man zuhört, am Anfang ist man meistens der Einzige, der an das Vorhaben glaubt. Das Umfeld fängt erst an zu glauben, wenn es Resultate sieht. Daher ist der Start abhängig vom alleinigen Willen und Fleiß des Gründers und sicherlich die schwierigste Phase.

Mehr zu Noah Müller erfahren Sie hier: www.movewith-nm.com

Innovation-Konkret: Innovationskultur - Der Alltag als CEO

5. April 2023 | 17:00 - 18:00 Uhr | Online

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Ihr Ansprechpartner bei futureSAX

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Caroline Pechmann

Senior Projektmanagerin

Gründen & NextGen

Die Begeisterung für Innovation und die Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Technik motivierte die gebürtige Vogtländerin zum Studium des Wirtschaftsingenieurwesens. Neben Produkt- und Innovationsmanagement spezialisierte sie sich im Bereich Produktentwicklung und Produktionstechnik. Während ihres Studiums an der Technischen Universität Dresden arbeitete sie als Werkstudentin in einem internationalen Konzern und einem ebenfalls international vertretenen IT-Beratungsunternehmen und absolvierte ein Auslandspraktikum in Rotterdam/Niederlande. Privat engagiert sie sich im musisch-künstlerischen Bereich als Künstlerin sowie im Volleyball-Vereinssport.

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