futureSAX-Alumni-Interview mit René Beckert

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„Chancen zu nutzen ist besser als immer Risiken zu sehen."

futureSAX-Alumni-Interview mit René Beckert, Geschäftsführer EMEC Prototyping GmbH

Mit einer innovativen Anlage zur Käserindenentfernung hat die EMEC Prototyping GmbH beim Sächsischen Staatspreis für Innovation den zweiten Platz erreicht. Im futureSAX-Interview erzählt Geschäftsführer und Neu-Alumni Dr. René Beckert von der Innovation und die Zukunft des Unternehmens.

futureSAX: Herr Beckert, bitte beschreiben Sie Ihre Innovation in einem Satz:

René Beckert: Die Verbindung von Elektronik-Mechanik und Software führt zu einem enormen Mehrwert in der automatisierten Produktion und einer messbaren Qualität im Lebensmittelbereich.

futureSAX: Warum wird sich das Projekt auf dem Markt durchsetzen?

René Beckert: Die automatisierte Käseentrindung ermöglicht die Optimierung der Wertschöpfungskette sowie eine ressourcenschonende Produktverarbeitungen In-House, wodurch die Unternehmen wirtschaftliche Vorteile und Verbesserungen in Bereichen der Hygiene, Logistik und Qualität gewinnen.

futureSAX: Wir sind immer sehr an den Menschen interessiert: Wer sind die Köpfe hinter dem Projekt?

René Beckert: Initiator und Entwickler dieser Verfahrensweise und Anlage ist Dr. René Beckert. Ich studierte und promovierte in Elektrotechnik sowie Informatik und gründete 2010 das Unternehmen EMEC-Prototyping, welches sich von Beginn an mit Entwicklungen von innovativen Verfahrensweisen beschäftigte.

„Eine Vielzahl unserer Lösungen haben mit einem guten Team als selbstständiges Unternehmen eine riesige Chance auf dem Markt.“

René Beckert, Geschäftsführer EMEC Prototyping GmbH

futureSAX: Wie kamen Sie auf den Gedanken? Was war der Auslöser?

René Beckert: Die Idee kam von einem Bekannten aus dem Lebensmittelbereich. Erst haben wir verschiedene Verfahrensweisen untersucht und dabei herausgefunden, dass eine Kinematik mit Abtastsensor und Kiemenbleche die größte Effizienz bringen.

futureSAX: Was war der beste Rat, den Sie je erhalten haben?

René Beckert: Oh das waren einige… Nun ja, Chancen zu nutzen ist besser als immer Risiken zu sehen.

futureSAX: Beschreiben Sie bitte den Moment, als Sie von Ihrer Nominierung im Sächsischen Staatspreis für Innovation erfahren haben!

René Beckert: Das war ein wirklich toller Moment, wir haben es gemeinsam in der Firma gefeiert.

futureSAX: Das Meeting Ihres Lebens. Mit wem würden Sie gerne mal an einem Tisch sitzen und was würden Sie besprechen?

René Beckert: Mit Prof. Dr. Helmut Kormann, der einst das Unternehmen Voith AG als Vorstandsvorsitzender zu wirtschaftlichen Erfolg befördert und zudem auch beeindruckende Führungsqualitäten vermittelt. Er ist ein sehr geschätzter Ratgeber für Strategie und interne Strukturen. Ein Mann der mit wenigen Worten viel sagen kann!

futureSAX: Sie entwickeln Systeme und Lösungen für die unterschiedlichsten Bereiche. Aber die „Entrindung“ von Käse ist schon ein sehr spezielles Feld. Wie kam es zu einer solch außergewöhnlichen Innovation?

René Beckert: Die Lösungsfindung für Problemstellungen aus der Industrie oder E-Mobility ist unser Kern-KnowHow. Wenn die Problemstellung aus dem Lebensmittelbereich kommt, dann finden wir auch hier Lösungen. Ein Großteil der Innovation ist ja Elektromechanik, also eigentlich genau unser Ansatz.

futureSAX: Wie geht es weiter? Wie sieht ihr Unternehmen in fünf Jahren aus?

René Beckert: Wir wollen die EMEC als Kern für innovative Lösungen weiterentwickeln die dann auch eigenständig verwertet werden. Eine Vielzahl unserer Lösungen haben mit einem guten Team als selbstständiges Unternehmen eine riesige Chance auf dem Markt. Derzeit sind wir hierfür auch mit Investoren im Gespräch, da es doch einiges an Kapital benötigt.

Weitere Informationen zur EMEC Prototyping GmbH finden Sie hier.

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