Der Deutsche Startup Monitor 2025

Der Deutsche Startup Monitor 2025 und die sächsische Perspektive

Am 29. September erschien mit dem Deutschen Startup-Monitor 2025 die umfassendste Studie zum Startup-Ökosystem in Deutschland. Der Startup-Verband befragte dazu über 1.800 Gründende, Geschäftsführer/-innen und Angestellte in C-Level-Position zu Stimmung, Zielen und Herausforderungen. 

Momentan gibt es in Deutschland rund 23.000 Startups. Das sind Unternehmen die jünger als zehn Jahre sind, den Fokus auf innovative Technologien oder Geschäftsmodelle legen und starke Wachstumsambitionen haben. Rund ein Viertel dieser Unternehmen wurde erst in diesem Jahr gegründet oder noch nicht angemeldet. Erfreuliche Nachrichten kommen dabei aus Sachsen – der Freistaat verzeichnet mit Abstand die größte Anzahl an Startups in Ostdeutschland. 3,3 % der Unternehmen haben ihren Sitz in Sachsen, im Vergleich zu 1,8 % aus Brandenburg, das auf Platz zwei liegt. Mit Sunfire aus Dresden und Staffbase aus Chemnitz gibt es zwei sächsische Unicorns, also Startups mit einer Bewertung von über einer Milliarde Euro.

Deutschlandweit ordnen sich die Startups größtenteils den Branchen Informations- und Kommunikationstechnologie (26,6 %), Medizin und Gesundheitswesen (10,6 %) sowie Nahrungsmittel und Konsumgüter (6,6 %) zu. In Sachsen zeigte sich im Sachsen Startup Monitor 2025 ein ähnliches Bild, hier lag jedoch der Bereich Industrie mit einem Anteil von 11 % an dritter Stelle.  

Bei der Finanzierung von deutschen Startups bleiben externe Investoren die wichtigste Geldquelle, 38,5 % der befragten Unternehmen haben externe Geldgeber an Bord. In Sachsen ist es mit 44 % sogar fast die Hälfte. Aus Sicht sächsischer Gründer/-innen ist die Verfügbarkeit von Fördermitteln, Angel-Investments und Venture Capital gut. Lediglich im Bereich der strategischen Investoren bestehen größere Lücken.  

Forschung und Entwicklung spielen eine wichtige Rolle bei deutschen Startups. 60 % der befragten Unternehmen gaben an, forschungsnah zu arbeiten. Dabei sind Hochschulen und Forschungsinstitute zentrale Partner. Im Sachsen Startup Monitor berichteten sogar 65 % der Teilnehmenden von Unterstützung aus der Wissenschaft. Zudem lassen sich im Freistaat 14 % der Startups als DeepTechs klassifizieren, im bundesweiten Schnitt sind es lediglich 11 %. Die Nähe zu Universitäten ist weiterhin die größte Stärke des deutschen Ökosystems, gefolgt von Netzwerken mit anderen Startups.  

Wussten Sie Schon?

Forschung trifft Unternehmen: Das Sächsische Transferforum bringt Wissenschaft, KMU und Gründer/-innen zusammen.

Allgemein bewerten 57 % der deutschen Startups das Ökosystem als positiv. In Sachsen sieht die Lage deutlich besser aus, hier sind 76 % der Gründenden mit dem Ökosystem zufrieden. Insgesamt lässt sich sagen, dass die Startup-Landschaft vor großen Veränderungen steht. Die Themen KI und DeepTech eröffnen neue Möglichkeiten. Gleichzeitig gilt es, internationale Fachkräfte zu gewinnen, die Potenziale der Digitalisierung besser zu nutzen und digitale Souveränität herzustellen. In Sachsen wünschen sich zudem viele Startups eine Vereinfachung öffentlicher Aufträge

Ihre Ansprechpartnerin bei futureSAX

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Caroline Pechmann

Senior Projektmanagerin

Gründen & NextGen

Die Begeisterung für Innovation und die Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Technik motivierte die gebürtige Vogtländerin zum Studium des Wirtschaftsingenieurwesens. Neben Produkt- und Innovationsmanagement spezialisierte sie sich im Bereich Produktentwicklung und Produktionstechnik. Während ihres Studiums an der Technischen Universität Dresden arbeitete sie als Werkstudentin in einem internationalen Konzern und einem ebenfalls international vertretenen IT-Beratungsunternehmen und absolvierte ein Auslandspraktikum in Rotterdam/Niederlande. Privat engagiert sie sich im musisch-künstlerischen Bereich als Künstlerin sowie im Volleyball-Vereinssport.

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