Gelebte Gründungskultur zweier sächsischer Start-ups: Durch Kooperation und Kollaboration gemeinsam Chancen nutzen
Außerdem stellten die beiden Gründer Florian Bontrup (DOCYET GmbH, Nominierter Ideenwettbewerb 2018) und Benedict Rehbein (eCovery GmbH, Drittplatzierter Gründerpreis 2022) in einem gemeinsamen Vortrag am Beispiel ihrer eigenen Unternehmen dar, wie durch Kooperation und Kollaboration mit anderen Unternehmen in der E-Health-Branche neue Felder erschlossen und Chancen genutzt werden können.
Panel: Marktplatzierung und Wachstum von digitalen Medizinprodukten & -dienstleistungen
Nach einer kurzen Pause zum Netzwerken und Brunchen ging es im zweiten Panel des Gründerbrunchs frisch gestärkt um Möglichkeiten der Marktplatzierung und des Wachstums für Startups der E-Health-Branche. Hierzu eingeladen waren verschiedene relevante Akteure, die offen für Unterstützung oder Zusammenarbeit mit innovativen Startups sind, um den Startups mögliche Wege zur Marktplatzierung und Skalierung aufzuzeigen. Namentlich durften die Moderatorin Charlotte Bienhaus und der Moderator Heinz Truckenbrodt hierbei Simone Becherer (AOK Plus), Olfo Pabst (Techniker Krankenkasse), Simone Haubner (Medical Forge, e.V. biosaxony) und Marco Wagner (DiA42 GmbH). Abgerundet wurde das Panel durch einen kurzen Vortrag von Olfo Pabst, in dem er anhand des DiGA-Reports der Techniker Krankenkasse aktuelle Entwicklungen der Branche aufzeigte.
Die Diskutanten sahen sich alle einig im Ergebnis, dass zum Aufbau eines erfolgreichen digitalen Geschäftsmodells im Gesundheitswesen ein langes Durchhaltevermögen von Nöten ist. Die Implementierung von Produkten oder Leistungen in diesem Bereich erfordert u.a. Pilotstudien, die mit sehr hohen Kosten verbunden sind. So entsteht schnell ein Bedarf an externer Finanzierung und Unterstützung. Gleichzeitig drückten die Akteure des Panels aus, dass in den letzten Jahren viel Bewegung in die E-Health-Branche stattgefunden hat und sich positive Entwicklungen zeigen. Der Bedarf an Regulierung und klarer Zielsetzung durch den Gesetzgeber sowie an klaren Anlaufstellen, die Startups bei der Implementierung Ihrer Produkte unterstützen. Hier drückten jedoch sowohl Simone Becherer als auch Olfo Pabst als Vertretung ihrer Krankenkassen aus, dass ein Angebot und Interesse an Unterstützung und Zusammenarbeit besteht. Simone Haubner bot im Rahmen ihrer Tätigkeit für den Akzelerator Medical Forge biosaxony ebenfalls Unterstützung an. Marco Wagner stellte sein Geschäftsmodell vor, dass Startups bei der Implementierung digitaler Geschäftsmodelle im Gesundheitswesen begleitet. So wurden letztendlich verschiedene Hilfestellungen für die anwesenden Gründerinnen und Gründer zum Ausdruck gebracht.
Start-ups aktuell: #InnovationmadeinSaxony im Bereich E-Health
Zuletzt erhielten drei junge Startups, teilweise noch in der Vorgründungsphase, die Möglichkeit, ihre Geschäftsmodelle in 3-minütigen Pitches vorzustellen. Hierbei vertreten waren die vimum GmbH (Maria Schächer), die Inflame Brain UG (Sebastian Driesnack, InnoStartBonus Call 2) sowie das Gründungsvorhaben Therapease (Clara Rosebrock und Max Tettenborn, InnoStartBonus Call 9).