futureSAX-Interview mit Cathleen Scharfe, herzdigital UG

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„#Nutzerfokus #Agilität #Mehrwert"

futureSAX-Interview mit Cathleen Scharfe, App-Entwicklerin und Gründerin des Start-ups herzdigital

 

Bild der Gründerin und App-Entwicklerin Cathleen Scharfe samt Zitat

Was würden wir heute nur ohne Apps machen? Egal ob zur kurzweiligen Ablenkung oder als "Werkzeug" für die Kunden muss die App einen konkreten Nutzen bringen bzw. ein Problem lösen. Ihre Lust auf tolle Apps wollte Sie in Projekte einbringen, die Ihr wichtig sind. So gründete Sie das Start-up herzdigital. Worauf es bei App-Entwicklung ankommt und was Sie an der NextGen fasziniert, verrät Sie uns im futureSAX-Interview.

Cathleen stelle dich bitte einmal kurz vor! Wer bist du und was machst du?

Ich bin Cathleen Scharfe, App-Entwicklerin und Gründerin des Startups herzdigital. Als Programmiererin für Android Apps habe ich mich zunächst als Freelancerin selbstständig gemacht und verfolge nun meinen Herzensplan mit meinem eigenen kleinen Unternehmen.  Wir entwickeln Apps die speziell im Gesundheitsbereich eingesetzt werden und damit einen großen Mehrwert für den Menschen schaffen. Nebenbei berate ich rund um das Thema App-Entwicklung und biete Kurse und Workshops in diesem Bereich an.

Mit dem Format NextGenPower-Konkret will futureSAX regelmäßig Jugendlichen tiefergehendes unternehmerisches Wissen vermitteln, Einblicke in den unternehmerischen Alltag geben und den Erfahrungsaustausch mit Gründerinnen, Unternehmern bzw. mit Expertinnen ermöglichen. Bei der nächsten Session bist du als Impulsgeberin mit dabei. Was findest du spannend an diesem Format und warum ist in deinen Augen ein solches Format wichtig für Jugendliche?

Da ich selbst im Alltag nur selten mit Jugendlichen in Kontakt stehe, ist es für mich sehr spannend diese Generation näher kennenzulernen. In diesem Alter und in dieser Zeit stehen uns so viele Türen offen. Ich finde es schön als Impulsgeberin zu zeigen, was die Zukunft zu bieten hat, was alles möglich ist, wenn man seinen eigenen Weg geht. Ich möchte motivieren und vielleicht gerade die weiblichen Teilnehmerinnen dazu ermutigen sich selbstständig zu machen.

Du bist bereits seit einigen Jahren als App-Entwicklerin tätig. Was reizt dich an der Entwicklung neuer Apps?

Apps werden oft unterschätzt. Eine App wird nicht mal eben programmiert, sondern sie muss wie eine komplexe Software ausführlich konzipiert, designt, implementiert, getestet und gewartet werden. Dennoch ist der Entwicklungsprozess relativ überschaubar, Fortschritte können schnell erzielt, direkt auf dem Gerät getestet und Nutzerfeedback eingeholt werden. Es ist aufregend mitzuerleben wie sich eine Idee zu einer App entwickelt und am Ende in den Händen eines Menschen landet, der diese als tägliches Tool benutzt.

„ Der Nutzer und sein Problem sollten immer im Vordergrund bei der Konzeption stehen.”

Seit 2019 konzentrierst du dich mit deinem Unternehmen herzdigital auf die Entwicklung von Gesundheits-Apps. Warum hast du dich auf die Gesundheitsbranche spezialisiert?

Nach einigen Jahren, die ich als Angestellte und Freelancerin tätig war, habe ich an vielen verschiedenen Apps mitgewirkt. Später habe ich mich gefragt, ob ich wirklich hinter diesen Produkten stehe, die ich programmiere. Mit herzdigital entwickeln wir Apps die Menschen auf direktem Wege weiterhelfen. Sie verbessern ihre Gesundheit, ihr Wohlbefinden, im besten Falle retten sie Leben. Eine bessere Motivation kann ich mir nicht vorstellen.

Das Thema der 4. Session ist: Wie wird (m)eine App am Markt erfolgreich? Welche Verbindung hast du zu diesem Thema? Mit welchen Schlagwörtern würdest du die Frage der Session beantworten?

Wichtig für den Erfolg einer App ist, dass sie ein konkretes Problem einer gezielten Nutzergruppe löst. Also einen realen Nutzen hat. Der Nutzer und sein Problem sollten immer im Vordergrund bei der Konzeption stehen. Bei der Entwicklung ist es außerdem besonders notwendig flexibel zu bleiben. Der App-Markt ist so schnelllebig, Technologien, Hardware, Nutzerbedürfnisse ändern sich rasant. Ein langwieriger, starrer Entwicklungsprozess führt daher schnell ins Leere. Wichtig ist es schnell auf den Markt zu gehen, Nutzerfeedback einzuholen und die App stetig an deren Bedürfnisse und den Markt anzupassen. Schlagwörter: #Nutzerfokus #Flexibilität (#Agilität) #Mehrwert.

Eine letzte Frage. Was würdest du jungen Menschen, die überlegen ihre Ideen umzusetzen, mit auf dem Weg geben?

Egal ob es sich um eine App oder ein anderes Produkt handelt, eine Idee ist super, aber alleine noch nicht so viel Wert. Wenn ihr diese wirklich umsetzen wollt, tauscht euch mit anderen darüber aus, holt euch so viele Informationen wie nötig, nutzt die Erfahrungswerte bereits erfolgreicher Unternehmerinnen und Unternehmer. Und dann macht euch einen Plan und legt lost. Es gibt unzählige kostenlose Angebote sowohl online als auch offline, z. B. eine Gründungsberatung oder die Hilfe einer Mentorin bzw. eines Mentors.

Mehr zu Cathleen Scharfe erfahrt ihr hier:

www.herzdigital.de | Linkedin | xing

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