Sächsisches Gründerforum I 2023
Wertvolle Impulse bei Sächsischem Gründerforum I in Dresden
Sächsisches Gründerforum I am 30. November 2023 in Dresden – Über 120 Gründerinnen und Gründer nutzten den Mix aus Fachvorträgen, Fishbowl-Diskussionen und persönlichem Austausch, um Impulse für die Weiterentwicklung und Innovation des eigenen Geschäftsmodells zu erhalten. Der Auftakt des Sächsischen Gründerpreises 2024 rundete die Veranstaltung ab.
Impulse, Diskussion und Vernetzung ganz im Zeichen der Weiterentwicklung, Innovation und Skalierung des eigenen Geschäftsmodells
Ende November lud futureSAX – die Innovationsplattform des Freistaates Sachsen in die Landeshauptstadt Dresden zum Auftakt des Sächsischen Staatspreises für Gründen 2024 und dem ersten von insgesamt drei Sächsischen Gründerforen ein. Rund 120 Teilnehmende, darunter Geförderte des InnoStartBonus, Interessenten des Sächsischen Gründerpreises, Mitglieder der NextGen-Community aber auch skalierende Start-ups aus Sachsen, erhielten wertvolle Impulse von Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft für die Weiterentwicklung oder Innovation des eigenen Geschäftsmodells. Dabei gaben die Keynote und die drei Fishbowl-Sessions nicht nur einen Kompass zur Erschließung von Weiterentwicklungs- und Skalierungspotentialen, sondern zeigten auch auf, dass die Unternehmensentwicklung ein dynamischer Prozess aus Strategie und Geschäftsmodell ist. Das Internationale Kongresszentrum diente darüber hinaus für das zentrale Impulsevents für die sächsische Gründungscommunity als inspirierende Location, um in den persönlichen Austausch zu kommen und sich untereinander zu vernetzen.
"Sachsen ist ein dynamischer Gründungsstandort. Dank seiner exzellenten Forschungs- und Unterstützungslandschaft sowie mutigen Unternehmern entstehen und wachsen hier immer wieder bemerkenswerte neue Geschäftsmodelle und Unternehmen. Mit dem branchen- und technologieoffenen Sächsischen Gründerpreis wollen wir Zukunftsideen zu mehr Öffentlichkeit und einer positiven Entwicklung verhelfen"
Martin Dulig, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
Auftakt zum Sächsische Gründerpreis 2024 erfolgt
Es braucht die Bereitschaft, Möglichkeiten und Fähigkeiten, um die Gründungstätigkeit umzusetzen und eine lebendige Gründungs- und Innovationskultur aktiv zu gestalten. Damit begrüßte Marina Heimann, Geschäftsführerin der futureSAX GmbH die Teilnehmenden und spannte gleich zu Beginn der Veranstaltung den Bogen zu einem absoluten Highlight für die Sächsische Gründerszene: Der Auftakt des Sächsischen Gründerpreises 2024.
Die offizielle Eröffnung des Wettbewerbsportals für den Sächsischen Staatspreis für Gründen 2024 erfolgte in Anwesenheit von Staatssekretär Thomas Kralinski, Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, der Jurorin Anke Lemke (Head of Communications & Political Affairs der Elbe Flugzeugwerke GmbH, Dresden) des futureSAX-Alumnus und Gründerpreisträger 2023 Fabian Finster (Chief Operating Officer der PowerOn GmbH, Dresden) sowie Markus H. Michalow (Geschäftsführer der Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Sachsen mbH, Dresden).
Bereits zum 24. Mal lobt das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr den Sächsischen Staatspreis für Gründen aus. Das Online-Portal für Bewerbungen steht bis zum 4. März 2024 für innovative Geschäftsideen und Gründungsvorhaben mit (geplantem) Sitz in Sachsen offen. Bei dem branchen- und technologieoffenen Wettbewerb werden Gründende und junge Unternehmen dabei unterstützt, Ihre Idee oder ihr Geschäftskonzept weiterzuentwickeln und sichtbar zu machen.
"Das Wettbewerbsjahr 2024 ist eröffnet! Wir freuen uns, mit der 24. Ausgabe des Sächsischen Staatspreises für Gründen einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Innovationskultur in Sachsen mit seiner lebendigen Gründungs- und Transferszene zu leisten. Wir freuen uns auf zahlreiche Einreichungen mit sozialen, nachhaltigen Lösungen und technischen Visionen, die die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft gestalten und dabei die Vielfalt des sächsischen Innovationsökosystems aufzeigen"
Marina Heimann, Geschäftsführerin futureSAX
Keynote: Begeisterung und Neugierde für Transformation
Im Anschluss an die feierliche Eröffnung folgte ein Impulsvortrag von Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Universitätsprofessur für Innovations- und Technologiemanagement, Technische Universität Dresden zum Thema „Unternehmensgründung und -wachstum als dynamischer Prozess von Strategie und Geschäftsmodellinnovation“. Im Rahmen der Keynote verdeutlichte Prof. Dr. Pinkwart, welche Relevanz stetiges Lernen und Anpassen des Geschäftsmodells für ein Unternehmen und dessen Strategie hat:
Das zentrale Learning der Keynote:
- Es ist von höchster Relevanz, ständig dafür offen zu bleiben, die eigenen Ideen für das Geschäftsmodell zu hinterfragen und neue Lösungen zuzulassen, ohne sich von Dritten, von dem für richtig erkannten Weg abbringen zu lassen. Denn innovative Geschäftsmodelle zeichnen sich dadurch aus, dass anderen erst später bewusst wird, worauf sie nicht rechtzeitig gekommen sind.
Thematisch eingestimmt, folgten drei parallele Fishbowl-Diskussionen zu den Themen „Fail fast & fit better: Marktplatzierung & -erprobung für den Product-Market-Fit“, „Scale-up: Konkretisierung der Geschäftsidee“ und „One step ahead: Wettbewerbsvorteile ausbauen und sichern“.
Die inhaltliche Begleitung und Moderation der in zwei Runden organisierten, interaktiven Diskussionsformate erfolgte für das Thema „Fail fast & fit better“ von Marcel Vettermann (Chief Strategy Officer bei GETT Gerätetechnik GmbH, Treuen), Dr. Frank Pankotsch (Leiter Startup-Service dresden|exists, Dresden) und Michael Kelber (Senior Projektmanager Technologietransfer, futureSAX GmbH, Dresden) für den Themenschwerpunkt „Scale up“ durch Prof. Dr. Alexander Knauer (Geschäftsführer Teleskopeffekt GmbH, und Werkbank32, Mittweida) und Linda Geißler (Senior Projektmanagerin Wachstumsphase & Skalierung bei futureSAX GmbH) sowie für das Thema One step ahead durch Prof. Dr. Juliane Kellner-Fuchs (Studiengangleitung Handel und Internationales Management, Berufsakademie Sachsen, Plauen), Fabian Finster (Chief Operating Officer PowerOn GmbH, Dresden) und Heinz Truckenbrodt (Senior Projektmanager Gründungsphase und InnoStartBonus, futureSAX GmbH, Dresden).
Nach einer kurzen Pause erhielten die Veranstaltungsteilnehmer in der Wiederholungsrunde die Möglichkeit, an einer weiteren Fishbowl ihrer Wahl teilzunehmen und somit weiteren spannenden Input für ihre innovativen Geschäftsmodelle zu erhalten.
Die zentralen Learnings der drei Fishbowls
- Fail fast: Schnelles Lernen und Iterieren:
- Scheitern ist wichtig, um durch Experimente, Feedback und Kundeninteraktion zu lernen. Es beinhaltet Fehler wie fehlende CE-Konformität, Kostenfallen, Technologieauswahl, die durch Partnerschaften gelöst werden können. Zudem werden Fragen zur Patentierung und deren Vor- und Nachteile, wie Qualitätstitel, Investorengewinnung und Kosten, diskutiert.
- Scale-up: Konkretisierung der Geschäftsidee
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Skalierung bedeutet nicht nur großes Investment, sondern auch die Anpassungsfähigkeit an die nächste Entwicklungsstufe. Es beinhaltet die Vorbereitung auf Wachstum, das Testen von Hypothesen, Fokus auf die Zielgruppe, kritische Überlegungen zur Problemlösung, Konzentration auf rentable Märkte und Ehrlichkeit in der Reputationsgestaltung.
- One step ahead: Wettbewerbsvorteile
- Regelmäßiger Check des Marktes ist wichtig, um den eigenen Wettbewerbsvorteil zu bewahren, Kundennutzen zu überprüfen und flexibel auf Marktbedürfnisse zu reagieren. Zudem sind Anreize für Mitarbeiter wichtig, um einzusteigen, sowie ein gutes Arbeitsumfeld, um sie zu halten.
Austausch und Netzwerken in lockerer Atmosphäre mit Jury- und Partnerlounge
Die anschließende Zusammenführung der Ergebnisse aus den Fishbowls bildeten den Übergang zum abschließenden Get together. Die lockere Atmosphäre lud zum direkten Austausch und Netzwerken untereinander ein, mit Speaker:innen, Jurymitgliedern und Start-up Partnern wie:
- Susann Bladwell, Start-up Consultant, Gründungsschmiede an der HTW Dresden, Dresden
- Franziska Kretzschmar & Marcel Linge, Leitung, Startup Lausitz, Cottbus
- Marcus Dämmig & Ute Zesewitz, Gründungsberater:in, IHK Dresden, Dresden
- Prof. Dr. Utz Dornberger, Projektleitung SMILE – die Gründungsinitiative an der Universität Leipzig, Leipzig
- Dr. Frank Pankotsch, Start-up Consultant, dresden|exists, Dresden
- Prof. Dr. Alexander Knauer, Geschäftsführer Teleskopeffekt GmbH / Werkbank32, Mittweida
- Andreas Kretschmer, Projektmanager, Lausitzer Technologiezentrum GmbH, Hoyerswerda
- Dr. Susanne Schübel, Projektgeschäftsführung, Gründungsnetzwerk SAXEED, Chemnitz
NextGenSupport-Netzwerk-Treffen als Sideevent
Als Side-Event fand im Rahmen der Veranstaltung das NextGenSupport-Netzwerktreffen statt. Caroline Pechmann, Projektmanagerin NextGen Jugendliche, futureSAX GmbH, tauschte sich dazu mit den Teilnehmenden zu aktuellen Bedarfen und Herausforderungen im Netzwerk aus und nutzte die Möglichkeit für einen Ausblick auf die kommenden futureSAX Aktivitäten für Jugendliche mit Interesse an Innovation und Unternehmertum in 2024.
Bereits Gründerforum II & III jetzt vormerken und anmelden:
29.02.2024 | Chemnitz
Sächsisches Gründerforum II: Ein investierendenfähiges Finanzierungskonzept entwickeln
30.04.2024 | Leipzig
Sächsisches Gründerforum III: Die eigene Idee überzeugend präsentieren
Ihr Ansprechpartner bei futureSAX
Heinz H. Truckenbrodt
Leiter Projektgeschäft
Nach mehrjähriger Tätigkeit als internationaler Produktmanager eines globalen Automobilkonzerns absolvierte Heinz Truckenbrodt ein Masterstudium im Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen an der Technischen Universität Dresden und der Mid Sweden University mit den Themenschwerpunkten Corporate Development & Innovation sowie Leichtbau. Während dieser Zeit arbeitet er als Gründungsberater bei dresden|exists und machte sich als solcher im Bereich Business Development für Start-ups selbstständig. Seine Affinität zu digitalen Technologien und Geschäftsmodellinnovationen resultierten in einer Abschlussarbeit über die Digitale Transformation der Automobilindustrie. Darüber hinaus engagiert er sich seit mehreren Jahren ehrenamtlich in zwei Vereinen zur Kulturförderung. Kultur ist das Sichtwort: Mit jedem Tag die Gründungskultur in Sachsen stärken - das ist sein WHY.