Gründerbrunch-Görlitz-2020

Gründerbrunch lockt Gründende auf den Siemens Innovationscampus

Unter dem Motto "Innovative Gründungen in Stadt und Land - Gut begleitet mit dem InnoStartBonus" tauschten sich zahlreiche Gründungsinteressierte mit den regionalen Vertretern des Start-up-Partner-Netzwerks, dem sächsischen Ministerpräsidenten und untereinander aus.

Menschen mit innovativen Ideen und Mut zum Gründen, stärken die sächsische Wirtschaft und schaffen gleichzeitig zukunftsfähige Arbeitsplätze in der Oberlausitz. futureSAX lud am 26. September zusammen mit den Start-up-Partnern aus der Region zum Gründerbrunch in den neuen Siemens Innovationscampus ein.

Gründende strömen auf den Innovationscampus und entwickeln ihre Ideen weiter

Die Einladung stieß auf ein sehr großes Interesse. Pandemiebedingt waren die Plätze auf 40 limitiert, welche bereits nach kurzer Zeit vergeben waren. Über 20 weitere Interessenten, die somit nicht persönlich an der Veranstaltung teilnehmen konnten, hatten die Möglichkeit, die verschiedenen Formate über den Livestream zu verfolgen.

Marina Heimann, Geschäftsführerin der futureSAX GmbH, begrüßte gemeinsam mit Sven Werner, Standortleiter des über 170 Jahre alten Traditionswerkes in Görlitz und Christoph Scholze, Innovationsmanager am Siemens Innovationscampus Görlitz, die anwesenden Gäste und Partner. Im Gespräch mit Marina Heimann hoben beide die Relevanz der Verknüpfung von Tradition und Innovation bei Siemens hervor sowie deren Auswirkung auf die Wirtschaftsstruktur in der Lausitz. Gleichzeitig zeigten Sie auf, welche Ziele dabei mit der Etablierung des Siemens Innovationscampus verfolgt werden.

"Das große Interesse an der Veranstaltung zeigt einmal mehr, dass Sachsen und insbesondere auch die Region der Lausitz ein attraktiver Standort für Gründungsinteressierte und Gründer ist. Es begeistert mich, wie insbesondere in der aktuellen herausfordernden Situation Gründerinnen und Gründer nach vorn schauen und ihre Geschäftsidee zielstrebig verfolgen. Dies verkörpert den Gründergeist in Sachsen und macht Mut."

Marina Heimann, Geschäftsführerin der futureSAX GmbH

"Die Philosophie der Campus-Idee ist es, Kompetenzen regional zu bündeln, um sich perspektivisch in die Rolle zu versetzten, schnell und effizient neue Produkte und Geschäftsmodelle zu entwickeln. Auf diese Weise wollen wir als Siemens-Standort Görlitz im Bereich der Energiewendetechnologien wachsen und uns weiterentwickeln. Durch die Öffnung für externe Partner wollen wir aber auch ein innovatives Ökosystem für den Mittelstand und Startups erschaffen."

Christoph Scholze,  Siemens Innovationscampus Görlitz

Der Freistaat unterstützt auf vielen Wegen innovative Ideen in der Region

Anschließend startete der inhaltliche Teil mit einem Impuls von Dr. Marzena Schöne, Leiterin simul+ im Sächsischen Staatsministerium für Regionalentwicklung. Dr. Schöne stellte dabei Möglichkeiten zur innovationsgestützten Regionalentwicklung in Sachsen vor und schaffte den Brückenschlag zur Gründungsförderungen InnoStartBonus

Im nachfolgenden Panel waren die Bewerber früherer Calls des InnoStartBonus an der Reihe: Tina Grüner, Gründerin von Theo turnt UG (haftungsbeschränkt), sowie das Gründerteam der Work for Teenager GbR Carlo Nitzsche und Maximilian Buder. Sie berichteten über ihre Erfahrungen mit dieser besonderen sächsischen Förderung, dessen nunmehr vierte Förderaufruf am 27. September 2020 endet. Ein gelungener Einstieg für die anschließende Frage-Antwort-Runde, in der die Geförderten und futureSAX-Projektmanager Heinz Truckenbrodt, die entstandenen Fragen aus dem Publikum live beantworteten. 

Im Fokus der Veranstaltung standen zwei fünfzigminütige interaktive Workshops, die parallel stattfanden.  Im ersten Workshop wendete David Sauer, Gründerberater an der Gründerakademie der Hochschule Zittau/Görlitz, die Methode des Design Thinking an, um mit Gründungsinteressierten bestehende Problemstellungen zu identifizieren und daraus neue Geschäftsideen zu entwickeln. 

Ministerpräsident und regionale Start-up-Partner hautnah

Für Gründerinnen und Gründer, die bereits mit einem Geschäftsmodell am Markt aktiv sind oder sich damit ausgründen möchten, gab Heinz Truckenbrodt im zweiten Workshop  Impulse, wie unter Zuhilfenahme des St. Galler Business Model Navigator, das bestehende Geschäftsmodell innoviert werden kann. Ein Pitch des neu hervorgebrachten Geschäftsmodells rundete den Workshop ab. 

Zu Beginn des darauffolgenden Veranstaltungsteils folgte ein Austausch mit dem sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer zum Thema Unternehmertum und Gründen im ländlichen Raum. Marina Heimann diskutierte dazu mit ihm über verschiedene Chancen, wie zum Beispiel der Gründungsförderung InnoStartBonus, aber auch über noch zu bewältigende Herausforderungen mit Blick auf den Strukturwandel in der Region. Die Veranstaltungsteilnehmer nutzt anschließend die Möglichkeit, ihre persönlichen Fragen an den Ministerpräsidenten zu stellen. 

"Wertschätzung für Gründende ist nicht nur eine Preisverleihung, wo Politiker eine Rede halten, sondern vor allem, dass die Leute ihr Ding machen können und nicht belastet werden mit sonstigen Auflagen und Hürden. Daran arbeiten wir mit konkreten Maßnahmen."

Michael Kretschmer, Sächsischer Ministerpräsident 

Bei diesem futureSAX-Gründerbrunch pitchten mal nicht die Gründenden, sondern die Start-up-Partner aus der Region. Dazu hatten Prof. Dr. Sophia Keil, Prorektorin für Bildung und Internationales der Hochschule Zittau/Görlitz, Matthias Hoyer, Gründungsberater der Industrie- und Handelskammer Dresden, Geschäftsstelle Görlitz, Roswitha Hennig, Projektmanagerin der Wirtschaftsförderung Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH, Matthias Untize, inku-BA-tor. das wirtschaftslabor und Martin Schulz der Wirtschaftsjunioren Görlitz e.V. jeweils drei Minuten Zeit, ihre Institution vorzustellen und Ankerpunkte für das anschließende Get-Together zu setzen.  

Abschließend führten die Referenten und Diskutanten gemeinsam mit den Zuhörern und anwesenden Vertretern des futureSAX-Start-up-Partner-Netzwerkes den Austausch in zahlreichen persönlichen Gesprächen im Rahmen des abschließenden Get-togethers fort. 

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