futureSAX Report – Dezember 2023

futureSAX Report – Dezember 2023

Gelebte sächsische Innovationskultur bei Event-Highlights der vergangenen Monate und wie Sachsen als Innovationsland im Bereich der Chemie- und Werkstofftechnik glänzt erfahren Sie im aktuellen futureSAX-Report. Wie immer mit Hinweisen für Ihre nächsten Vernetzungsmöglichkeiten im Netzwerk. 

Highlights für Sichtbarkeit sächsischer Innovationskultur 

Die vergangenen Monate waren geprägt von zahlreichen wegweisenden Veranstaltungen, die die Innovationskultur Sachsens in den Mittelpunkt rückten und etablierten Unternehmen sowie aufstrebenden Start-ups eine Plattform boten, um ihre Sichtbarkeit zu erhöhen.  

Der Sächsische Business-Angel-Tag 

Der Sächsische Business-Angel Tag im November 2023 versammelte Investoren, etablierte Unternehmen und Startups, um Synergien zu fördern. Dabei wurden neue Partnerschaften geschmiedet, Finanzierungsmöglichkeiten für vielversprechende Projekte diskutiert und die sächsische Innovationskraft unter Beweis gestellt. Ein besonderes Highlight stellte das Panel rund um Christoph Jentzsch (Tokenize.it GmbH, Teil von Deutschlands “Top 40 unter 40” des Capital Magazins 2023), Johannes Herbig (reignite GmbH) und ihren Investoren dar, in dem ihr individueller Weg hin zum Investment und das neuartige, digitale Finanzierungsmodell der Blockchain-Token diskutiert wurde. 

Die Gründungswoche 2023 in Sachsen 

Auch die Sächsische Gründungswoche im November, an der “futureSAX on Tour” mitwirkte, bot eine lebendige Plattform für Gründer/-innen, um ihre innovativen Geschäftsmodelle zu präsentieren und ihre Sichtbarkeit zu steigern. Höhepunkte wie die Informationsveranstaltung der Landeshauptstadt Dresden zum Auftakt der Gründungswoche, das Gründerfoyer der TU Dresden des Start-up-Partners dresden|exists, sowie das Netzwerkevent „Industrie trifft Start-up“ vom Start-up-Partner Gründungsnetzwerk SAXEED boten aufstrebenden Start-ups die Möglichkeit, wertvolle Kontakte zu knüpfen und sich in einem dynamischen Umfeld zu präsentieren. futureSAX war als Ansprechpartner für alle Fragen der Interessent/-innen vor Ort und stellte in diesem Rahmen die eigenen Unterstützungsmöglichkeiten für Gründende vor. 

Das Sächsische Transferforum  

Ein weiteres bedeutendes Ereignis im futureSAX-Kosmos war das Sächsische Transferforum im November in Leipzig. Hier trafen Vertreter/-innen aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammen, um über neueste Entwicklungen und Forschungsergebnisse zu diskutieren, sächsische Innovationen aus diesem Bereich noch sichtbarer zu machen und den Austausch zwischen Akteur/-innen des sächsischen Innovationsökosystemes zu fördern – das Ziel: Transfer als Brücke zwischen Laborwissen und Marktpotenzial. Mit vor Ort waren u. a. Thomas Kralinski, Sächsischer Staatssekretär für Wirtschaft und Arbeit (SMWA) sowie Dr. Andreas Handschuh, Sächsischer Staatssekretär für Wissenschaft (SMWK), um die Innovationspotenziale durch das Zusammenwirken von Wissenschaft und Wirtschaft und den Wettbewerbsvorteil für sächsische KMU, der durch einen gezielten Wissens- und Technologietransfer für beide Seiten entstehen kann, zu betonen.   

Das Sächsische Gründerforum und der Auftakt zum Sächsischen Gründerpreis 

Das Sächsische Gründerforum I, in dessen Rahmen auch der Auftakt zum Sächsischen Gründerpreis 2024 stattfand, schloss das Jahr Anfang Dezember mit einer feierlichen Note ab. Während das Gründerforum wichtige Impulse zur Erschließung von Weiterentwicklungs- und Skalierungspotenzialen für die anwesenden Gründer/-innen bereithielt, verdeutlichte der Auftakt des Sächsischen Gründerpreises 2024 in Anwesenheit von Staatssekretär Thomas Kralinski, Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) einmal mehr, wie herausragende Leistungen und innovative Ideen im Freistaat Würdigung und Sichtbarkeit verdienen und erhalten. Ein zentrales Learning des Gründerforums war die Tatsache, dass es von höchster Relevanz ist, ständig dafür offen zu bleiben, die eigenen Ideen für das Geschäftsmodell zu hinterfragen und neue Lösungen zuzulassen, ohne sich von Dritten von dem für richtig erkannten Weg abbringen zu lassen.  

Die gesamte Veranstaltung demonstrierte eindrucksvoll die Vielfalt und Stärke der sächsischen Innovationskultur. Interessierte Gründer/-innen können sich von nun an bis zum 4. März 2024 über die futureSAX-Website für den Sächsischen Gründerpreis bewerben. 

Die Strahlkraft sächsischer Innovationen im Bereich Chemie und Werkstofftechnik 
 

Die Chemie- und Werkstofftechnik ist ein wichtiger und zukunftsweisender Wirtschaftszweig für Sachsen. Sie umfasst Unternehmen, die sich mit der Herstellung und Verarbeitung von Materialien wie Metallen, Kunststoffen, Keramik und Glas beschäftigen. Knapp 5% des Umsatzes werden in Sachsen durch die Herstellung von chemischen Erzeugnissen erwirtschaftet. Die von den rund 70 Unternehmen produzierten Erzeugnisse sind wichtige Ausgangsstoffe für viele Innovationen anderer Branchen wie der Mikroelektronik-, Bau- und Kunststoffindustrie. Die Werkstoffindustrie ist ebenfalls ein bedeutender Lieferant für andere Industriezweige, wie die Automobilindustrie, die Luft- und Raumfahrtindustrie, die Elektrotechnik und die Medizintechnik. Im Jahr 2020 beschäftigte die Werkstoffindustrie in Sachsen fast 50.000 Mitarbeitende in mehr als 1.000 Unternehmen und hatte einen Jahresumsatz von rund 14 Milliarden Euro1.  

Die chemische Industrie kann im Freistaat auf einen hervorragenden wissenschaftlichen Nährboden aufbauen. Neben den drei technischen Universitäten erforschen und entwickeln namhafte außeruniversitäre Forschungs- und Industrieforschungseinrichtungen Lösungen für die Chemiebranche. Weiteres Innovations- und Wirtschaftspotential für diese Branche verspricht das kürzlich beschlossene “Center for the Transformation of Chemistry” im sogenannten Mitteldeutschen Chemiedreieck (Böhlen in Sachsen), ein Großforschungszentrum für eine umweltfreundlichere Chemieproduktion. Ein Teil des Forschungsinstitutes soll in Delitzsch aufgebaut werden. Damit sind mittelfristig im sächsischen Wirtschaftsraum im Rahmen des Strukturwandels weitere Neugründungen und Technologieinnovationen im Bereich der Chemie zu erwarten. Geplant ist die Entstehung von rund 10.000 Arbeitsplätzen in den kommenden 15 Jahren in Sachsen und Sachsen-Anhalt. 

Die Chemie- und Werkstofftechnik ist ein Eckpfeiler der sächsischen Wirtschaft, und ihre Bedeutung spiegelt sich auch in der Innovationskraft der Unternehmen wider. Die Unternehmen des futureSAX-Alumni-Netzwerkes mit über 200 Mitgliedern gestalten diese Branche proaktiv mit. Vier von Ihnen sollen exemplarisch vorgestellt werden: 
 
Intelligent Fluids (Leipzig) setzt Maßstäbe in der Entwicklung von intelligenten Flüssigkeiten. Das Unternehmen zeichnet sich durch eine zukunftsweisende Forschung und die Anwendung dieser Technologien in verschiedenen Branchen aus.  

Die CREDOXYS entwickelt Redox-Technologien für die organische Elektronik sowie erneuerbare Energien. Die innovativen Materialien sorgen dafür, dass die Bauteile energieeffizienter und langlebiger werden. Sowohl etablierte Anwendungen wie OLEDs als auch Innovationen wie die organische Photovoltaik profitieren von neuartigen Materialklassen, die auf Kundenbedürfnisse zugeschnitten werden können.
 
LiGenium GmbH (Chemnitz) hat sich auf die Entwicklung nachhaltiger Werkstoffe spezialisiert. Durch ihre wegweisenden Entwicklungen leisten sie einen Beitrag zur Umweltverträglichkeit in verschiedenen Industriebereichen. 
 
Ergänzend dazu sind auch international renommierte Unternehmen aus der Branche Teil der sächsischen Innovationslandschaft. Die folgenden Unternehmen sind herausragende Beispiele für die Strahlkraft sächsischer Innovationen über die Landesgrenzen hinaus: 

  • Die WACKER Chemie AG mit Sitz in Nünchritz ist mit rund 1.500 Beschäftigten der größte Chemiearbeitgeber in Sachsen. Produziert werden chemische Stoffe auf Silicium-Basis, darunter etwa 200 verschiedene Silicone, pyrogene Kieselsäuren und hochreines polykristallines Silicium für die Solarindustrie.  

  • GlaxoSmithKline Biologicals NL der SmithKline Beecham Pharma GmbH & Co. KG ist mit rund 800 Beschäftigten am Standort Dresden ein führender Impfstoffhersteller. Kerngeschäft ist die Produktion saisonaler und pandemischer Grippe-Impfstoffe sowie Hepatitis-Impfstoffe. 

  • Die Fit GmbH hat ihren Sitz in Zittau (Hirschfelde) und ist ein Hersteller von Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln sowie Körperpflegeprodukten. Sie beschäftigt mehr als 750 Mitarbeiter/-innen und hat sich seit 1993 vom Handspülmittelanbieter zum Hersteller von mehr als 350 Artikeln entwickelt. 

Ausblick und Partizipationsmöglichkeiten im futureSAX-Netzwerk 

Auch 2024 verschafft futureSAX dem Innovationsökosystem Sachsens viele Möglichkeiten, seine Stärke und Strahlkraft zu demonstrieren. 

  • futureSAX-Gründerbrunch auf der KarriereStart, 20. April 2024   
    Der Gründerbrunch bietet Gründenden bzw. Gründungsinteressierten Gelegenheit, sich mit Expert/-innen zu vernetzen, von praxisnahen Vorträgen zu profitieren und ihre Sichtbarkeit im Netzwerk zu stärken. Eingebettet in Sachsens größte Bildungs- und Jobmesse ist er eine besondere Möglichkeit für einen energiegeladenen Start ins neue Gründungsjahr. Die Teilnahme am Brunch beinhaltet zudem kostenfreien Zugang zur Messe. Hier geht’s zur Anmeldung. 

  • Vorbereitung auf Wachstum: Das Kickstart-Programm mit German Accelerator   
    Das Kickstart-Programm debütiert 2024 in Sachsen. Mit virtuellen Events und einem fünftägigen "Onsite Day" bietet das innovative Programm nicht nur Wissen, sondern auch Zugang zu einem wertvollen Netzwerk aus Mentoren, Investoren und Kooperationspartnern. Es eröffnet Start-ups verschiedener Entwicklungsphasen die Chance, über den deutschen Markt hinaus zu wachsen und die sächsische Innovationskultur international zu präsentieren 

  • futureSAX-Start-up Corner zur Hannover Messe, April 2024   
    Während der Hannover Messe 2024 bietet die futureSAX-Start-up Corner im Young-Tech-Enterprise-Bereich Gründenden und jungen Unternehmen die Möglichkeit, ihre Sichtbarkeit auch international zu erhöhen und neue Kunden und Investoren zu treffen. futureSAX kümmert sich um Standflächen und den Messebau – Unternehmen können flexibel tageweise oder die gesamte Woche teilnehmen.  
    Hier jetzt Ihr Interesse unverbindlich bekunden.  

  • Die Sächsische Innovationskonferenz, 19. Juni 2024   
    Die Sächsische Innovationskonferenz ist ein Highlight, das die Stärke der sächsischen Innovationskultur zelebriert. Mit dem futureSAX-Showcase, Keynotes, Community-Treffs und der Preisverleihung des Sächsischen Staatspreises für Gründen bietet sie eine inspirierende Plattform für den Austausch zwischen Wissenschaft und Unternehmen, fördert Kooperationen und schafft eine dynamische Atmosphäre für Innovation. Hier geht’s zur Anmeldung. 

Weitere spannende Highlights im futureSAX-Kosmos 2024: 

Wir laden Sie herzlich ein, diese Veranstaltungen zu besuchen und gegebenenfalls sich und Ihre Geschäftsidee in einem inspirierenden Umfeld zu präsentieren, wertvolle Kontakte zu knüpfen und sich aktiv am sächsischen Innovationsökosystem zu beteiligen. 

Viele weitere News von jungen und etablierten Unternehmen, Transferakteuren und Kapitalgebenden sowie der NextGen im sächsischen Innovationsökosystem erfahren Sie regelmäßig auf unserer Homepage oder in unserem Newsletter. Der Eventkalender umfasst neben den zahlreichen futureSAX-Formaten auch Veranstaltungen von Partnerinstitutionen, um #InnovationmadeinSaxony gemeinsam zu gestalten. 

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